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>> 100 Jahre Zoppoter Waldoper 1909-2009

Künslterkommentare zur "Zoppoter Waldoper"
"……Die Tatsache aber bleibt bestehen, daß auf der Naturbühne gerade für das musikalische Drama Wirkungen erreichbar sind, die keine geschlossene Bühne zu erzielen vermag, Täuschung und Wirklichkeit wundersam vermählend, die menschlichen Stimmen, das gesungene Wort veredelnd und verdeuttichend. Indem die Kunsf der Natur entgegenkommt, erobert sie sich eine höhere Naturlichkeit, schafft sich einen besonderen Sfill."
Professor Dr. Max von Schillings.

„…es ist ein unbeschreiblich hohes Gefühl, in Gottes freier Natur zu singen, keine Pappbäume mit üblem Leimgeruch zu sehen und zu riechen, keinen Staub mit unglaublich vielen Bazillen zu schlucken, sondern den Hals zu öffnen and klare, reine Luft bis in die Lungen einatmen zu konnen. Und die Akustik! Man braucht ja kaum den Mund zu öffnen, und schon klingt der Ton. Außer der Metropolitan-Opera in New York, die ihrer fabelhaften Akustik wegen bekannt ist, habe ich nie eine Bühne gefunden, wo sich's so leicht singt, und wo die Stimmen so kllngen wie in Zoppot.
Margarete Amdt-Ober, Staatsoper Berlin.

„…meine Eindriicke von der Zoppoter Waldoper sind überwältigende. Die Vereinigung von Musik, Natur und Theater, das leise Rauschen aus den Bäumen des Waldes, die eigenartige, ins grenzenlose sich steigernde Akustik schaffen eine Atmosphäre des Unermesslichen, Gigantischen, wie sie für Wagner nicht besser zu finden ist. Die Stimmen klingen klar, gewaltig und doch fern, wie eben Stimmen in der Natur klingen können, ohne hemmende, dämpfende Wände der Guckkastenbühne.
Herbert Jansson, Staatsoper Berlin.

Die Ausstellung 100 Jahre Zoppoter Waldoper im „Muzeum Sopotu" wurde am 12-07, 2009 im Beisein des deutschen Generalkonsuls eröffnet und dauerte bis Ende November. Ich hatte dazu ca. 50 Ansichtskarten und sonsttge Dokumente zur Verfügung gestellt, von denen viele fn einer Schrift und mehrere auf Plakaten an Litfaßsaälen, beides mit Hinweis auf mich, zu sehen waren. Zur Eröffnung wurde ich nebst memer Gattin von der Museumsleirtung eingeladen. Ein von mir verfasster Artikel, der noch über das hinausgeht, was ich hier schrieb, erschien in voller Länge in polnischer Sprache. Das Museum bedankte sich bei mir mit einem Schreiben betr. meiner Hllfe („Ohne Sie und Ihre Sammlung hätten wir es nie schaffen können").

Literatumachweis:
-  Danziger Hauskalender 1959: Fünfzigjähriges Jubiläum der Zoppoter Waldoper Danziger Verlagsgesellschaft P. Rosenberg, Hamburg.
-  Carl Lange: Städtische Waldoper Ostseebad Zoppot, Graphische Kunstanstalt W.F. Burau, Danzig (ohne Jahresangabe).
-  Einhard Luther: Die Zoppoter Waldoper - Nachruf auf ein Naturphänomen. Traditionsgesellschaft Zoppot/Travemünde und Norddeutsches Kulturwerk e. V. Lüneburg 1996, LN-Druck Lubeck.
-  Albert Friedrich Meyer: Die Zoppoter Waldoper. Verlag Zoppoter Waldoper (ohne Jahresangabe, aber wahrscheinlich 1938).
-  Ostseebad Travemünde (Walter Süberkrüp): Richard-Wagner- Konzert zum Gedenken der Zoppoter Waldoper 10.9.1965.
-  Freymuth Riesen: Richard-Wagner-Festspiele 1928 - Stadtische Waldoper Zoppot "Parsifal". A. W. Kafemann GmbH, Danzig.
-  Walter Süberkrüp; In Memoriam - Die Zoppoter Waldoper. Veranstalter: Traditionsgemeinschaft Zoppot/Travemtinde 17.6.1963.
-  "Unser Danzig": 50 Jahre Zoppoter Waldoper, 1959, Nr. 11.
-  "Unser Danzig", Wagner-Abend, Erinnerungskonzert an die Richard-Wagner-Festspiele in der Zoppoter Waldoper, 1999, Nr. 4.

Arge Danzig, Literaturbeilage 155, Seite 7.


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Added: 01/07/2010
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