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>> Danzig; Literatur-Beitrag 659
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Vom Sommer 1930 bis zum Herbst 1933 wurde der Dampfer 'Columbus' (der aber keine Schleudervorrichtung besaß) ebenfalls mit dem Nachbringedienst beliefert. Entsprechend einer Vereinbarung wurde auch Danziger Post befördert. 1935 wurden die Schleuderflüge ein-gestellt; der Nachbringedienst lief aber noch bis August 1939 weiter.

*-  Nachbringe-Flugdienst zum Dampfer 'Columbus'.

Ab Frühjahr 1934 gab es – neben dem Luftschiff 'Graf Zeppelin', das seit 1930 auf dieser Strecke fuhr – eine weitere Luftpostverbindung nach Südamerika. In Berlin-Tempelhof wurde die Post gesammelt. Eine 'Heinkel 70' brachte sie mit Zwischenlandung und Postaufnahme in Stuttgart nach Sevilla (Südspanien). Dort wurde die Post in eine 'JUNKERS JU 52' umgeladen, die nach einem Stopp in Las Palmas (Kanaren) bis Bathurst in Gambia (Westafrika) flog. Im dortigen Hafen übernahm ein Flugboot 'Dornier-Wal' die Postsäcke, um sie nach Südamerika zu fliegen. In der Mitte der Strecke nach Natal (Bra-silien) lag das Flugzeug-Versorgungsschiff 'Westfalen'v(1934; 'Schwabenland', 1936; 'Ostmark'). Dort wasserte das Flugzeug, wurde mit einem Kran auf eine Kata-pultanlage gesetzt, gewartet, aufgetankt und in Richtung Natal katapultiert. Dort übernahm die Fluggesellschaft 'Condor' mit Schwimmflugzeugen vom Typ W 34 den Weitertrans-port nach Rio de Janeiro. Der Rückflug wurde genauso abgewickelt. Diese Postbeförderung von Berlin nach Rio dauerte 4 Tage. Ab März 1935 verkürzte sich das Ganze durch Nachtflugverkehr auf 3 Tage. Ab April 1936 erfolgte dann der Start in Frankfurt/M., und die Post-Sammelplätze in Berlin und Stuttgart entfielen. Der letzte Hinflug erfolgte am 24.
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Arge Danzig; Literatur-Beilage 659, Seite 12.