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>> Offene Fragen bei den AFS
(Anton Auffenberg)

Ein Abdruck dieses Stempels hat bisher nicht vorgelegen. Wer kann hier mithelfen?
Einige Unterschiede sind bislang überhaupt nicht bemerkt worden. So sind in der Sammlung Peszko von der Dresdner Bank zwei verschiedene Wertstempel Dorniger Wappen enthalten. Im Katalog ist nur die Nr. III aufgeführt. Dieser Stempel ist bis 7.6.1940 bekannt.

Wie aber die folgende Abbildung zeigt, gibt es vom 2.2.1941 einen Abdruck mit etwas kleinerem Wertrahmen, der vor der Wertziffer keine Raute hat. Dies ist der einzige Stempel der Bauart Francotyp D. bei dem die Raute vor der Wertziffer fehlt.

Kann jemand mit weiteren Grenzdaten zwischen diesen beiden Stempeln dienen?
Ganz verwirrend sind die Stempel der Firmen Amada, Dagoma. dida und Unida. Diese Firmen scheinen eng miteinander verflochten gewesen zu sein, denn sie haben gemeinsame AFS-Geräte benutzt. und zwar in Danzig I und in Danzig 5. Leider liegt nur von Danzig 5 eine (unvollständig ausgefüllte) Gerätekarte vor. Ich will versuchen, dieses „Geflecht" zu entzerren.
Der erste Einsatz erfolgte bei der Firma dida (Degner & llgner. Danzig) beim Postamt Danzig I (Katalog Nr. 26).
Belege hierüber liegen vom 17.2.1930 bis 7.3.1931 vor.

Danach ist die Firma wohl umgezogen, denn auf der Karteikarte für das Gerät C 6257 (von Danzig 5) ist dasselbe Klischee ab 27.7.1932 vermerkt. Ein Beleg hat hierzu noch nicht vorgelegen.
Das Gerät von Danzig I wurde nun von der Firma Dagoma verwendet (Katalog Nr. 19).

Es liegen mir Abdrucke vom 12.6.1934 bis 18.8.1936 vor; Otto Gleixner fUhrt als FrUhdatum den 28.11.1933 auf.

Später (24.5.1941) gibt es diesen Stempel noch mit dem Wertrahmen Reichsadler (Katalog Nr. 155. dort sind aber fälschlich gotische Wertziffern anstatt Antiqua-Wertziffern dargestellt).
Die Firma Dagoma war aber vorher schon in Danzig 5 ansässig und ist von dort nach Danzig I umgezogen. Das entsprechende Klischee (Katalog Nr. 70) ist laut Karteikarte am 18.5.1931 geliefert worden; Abdrucke liegen vom 18.3.1932 bis zum 1.6.1932 vor.

Dasselbe Gerät C 6257 benutzte auch die Firma Amada, wofür die Karteikarte die Lieferung des Klischees ebenfalls am 18.5.1931 meldet. Abdrucke liegen vor vom 1.3.1932 bis 14.1.1938. Im Katalog Findet wir diesen Stempel unter der Nr. 67.

Später wurden noch die Wertrahmen Dorniger Wappen und Reichsadler eingesetzt. Den Einsatz mit Danziger Wappen (Katalog Nr. 126) verzeichnet die Karteikarte ab 31.5.1938. Abdrucke liegen vor bis 11.9.1939.

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Arge Danzig, Rundschreiben 203, 2. Quartal 2004, Seite 1371.


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Added: 18/07/2007
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