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>>  >>  >> Verfärbungen von Danzigmarken

Mi.Nr. 18 (nur Aufdruck) (Sternprovisorium 25 Pf.)
Im Schüler-Spezialkatalog ist von einer Auflage die Rede, bei der der Aufdruck giftig blaugrün ist. Dies hat sich als Zufall herausgestellt (schlechte Farbmischung?). Es ist ein Bogenteil von etwa 5x5 gebrauchten Markenekannt, bei denen waagerecht mitten in den Sternen die Farbe von dunkelgrün nach blaugrün wechselt, Wertziffern und die waagerechten Pol-. gereihen sind blaugrün, dann "kippt" die Farbe waagerecht wieder zurück.

Mi.Nr. 60 (nur Rahmen) (Kogge 3 M.)
Der schwarzviolette Rahmen ist so dunkel, daß man ihn fast mit schwarz bezeichnen könnte. Gelegentlich erscheint die Rahmenfarbe ins Violette verändert, blau- und rotviolett, auch blaue Varianten kommen vor, meist bei gestempelten Marken. Zusätzlich kann (muß aber nicht) eine Verfärbung des Mittelstücks eintreten (s.u.).

Mi.Nr. 60, 66 87 (D 21) (Gründruck) (Kogge 3 M., Luftp. 40 Pf., Löwen 5 M.)
Seltener bei der Nr. 66, häufiger bei den Nrn. 60 und 87 (D 21) scheint hier (auch druckbedingt?) die blaugrüne Farbe schächer und ins Graue und Gelbe verfärbt. Nr. 87 gibt es auch "halb und halb": Links sind zwei Drittel hellgrau, das rechte Drittel ist fast normal blaugrün.

Mi.Nr. 83 (D 11) (Mittelstück) (Wappen 1 M.)
Namentlich von der Ur. 83 und der D 11, weniger von den anderen Marken dieser Serie, verfärbt sich das rote Mittelstück sowohl ins Helle als auch ins Braunrote. Sicherlich ist das einzige Exemplar (auf Brief) der im Michel aufgeführten 83 b auch hier einzustufen.

Mi.Nr. 108, 124, 194 (194D, D 24, D 30) (5 M. grün, 10 Pf. grün)
Hier kommt seltener eine Verfärbung ins Schwarze vor.

Mi. Nr. 142 (158, 159, 160, D 38) (Urmarke 200 M. orange)
Hier gibt es einmal eine Abweichung von Orange ins Gelbe und Braune hinein (also ein Verblassen des Rotanteils), zum andern eine Verstärkung des Rotanteils ins Rotorange hinein.

Mi.Nr. 205 (Luftpost 1 G.)
Der grauviolette Farbton kippt gelegentlich um ins Blaugrüne.

Mi.Nr. 219 (Neptunbrunnen 25 Pf.)
Im Gegensatz zu den bisher behandelten Marken im Buchdruck handelt es sich hier um Stichtiefdruck, Die Verfärbungen aller drei Unterfarben a, b und c ins Schwärzliche, bei der b = graublau auch ins Grünliche, hängt vermutlich mit der Gummierung zusammen. Es könnte aber auch umgekehrt sein: Wegen Veränderung der Farbe hat sich diese in das Markenpapier und die Gummierung "eingeprägt", wie man bei Betrachtung von der Rückseite leicht feststellen kann. Auch ist häufig eine Schwärzung des Papiers / der Gummierung festzustellen. In ganz geringem Maße ist dies auch bei den Nr. 217 und 218 zu bemerken (selten).

Mi.Nr. 290 (290D z 193, 193D, 220, 237, Dt.H. 718) (5 Pf. orange)
Dies ist von allen Verfärbungen die häufigste: Teil- bis Ganzverfärbung ins Braune, sodaß die Marke wirken kann wie ein 3-Pf. -Wert. Meist bei den Marken mit Wasserzeichen Hakenkreuze, seltener bei den Marken mit Wasserzeichen Maschen.

Mi.Nr. 294 (25 Pf. karminrot)
Hier gibt es verfärbungen ins Braunrote / Schwarzrote.

Mi.Nr. Port Gdarisk 20 (= Urmarke Polen Nr. 261) (5 Gr.)
Diese dunkelviolette Marke zeigt gelegentlich eine Verfärbung in das reinste Blau. Sicherlich gibt es diese Verfärbung auch bei der Urmarke, wir hoffen auf Nachricht aus dem Sammlerkreis der Arge Polen!

 

Arge Danzig, Rundschreiben 149, Literaturbeilage 934, Karl Kniep, 11.9.1990, Seite 2.


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Added: 17/10/2015
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