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>>  >>  >>  Die Briefmarke hat das Wort

Die Danziger Freimarkendauerserie ab 1924

Die "Freimarken-Ausgabe in neuer Wappenzeichnung" - so laut Michel-Katalog und dort ab Xr. 193 - war als Dauerserie über 15 Jahre bis. zur Beendigung der Freistaatzeit gültig.

Im Gegensatz zu den meisten Freimarken der Inflationszeit ist jedoch vom Danziger Wappen mit den Löwen nur der Wappenschild wiedergegeben.

Die Herstellung der Dauerserie ab 1924 in der Druckerei Sauer geschah in der üblichen Reihenfolge: Papierbereitstellung - Gummierung - Druck - Perforierung. Ab 1927 befand sich am Bogenrand die Hausauftragsnummer.

Die Unterscheidung in die Wertstufen 5 Pfg. orange, 10 Pfg. grün usw. ergab sich also in der dritten Phase. Hierbei wollte die Danziger Post für alle Sendungen in das Ausland auf das besondere Politikum Danzig hinweisen; sie ließ daher bei den höheren Wertstufen (anfangs ab 20 Pfg., später ab 50 Pfg.) im Anschluß an den Druck des Markenbildes den Wappenschild leuchtend rot einfärben (beim 40-Pfg. -Wert irrtümlich blau).

Bedingt durch das Einfärben des Mittelstücks entfiel bei den hohen Werten die stilisierte Wiedergabe der Krone und der zwei Kreuze, die hier - quasi als Negativ - beim Rotdruck ausgespart wurden.

Wir haben somit folgenden Werdegang:

1. Papierbereitstellung (weiß/gelb, glasig/kreidig, Wasserzeichen usw.)
2. Gummierung (glatt, geriffelt, brüchig usw.)
3. Druck des Markenbildes (Wertstufen, Farben, Hausauftragsnummern)
3a. Bei höheren Werten: Zusätzlicher Druck des roten Mittelstücks (bei einem Wert blau)
4. Perforation (waagerechte Kammzähnung 14 mit Ansatz in der oberen, selten in der unteren Reihe)
5. Schalterverkauf

Bei einer nur kurzfristig gültigen Markenserip wird man zur Katalogi-sierung nur selten Unterscheidungen zu treffen haben. Bei einer langjährigen Dauerserie wird man auf Unterscheidungen nicht verzichten können, die naturgemäß in der Reihenfolge des Herstellungsgangs zu erfolgen haben.

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Arge Danzig, Rundschreiben 117, 31.12.1982, Seite 633.