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Gallery » Briefmarken Ausstellung, Danzig 1929 » Briefmarken Ausstellung, Dienstbriefe der Danziger Staatsbehörden

Briefmarken Ausstellung, Katalog

>> 6. Carl E. F. Wendorf-Hamburg
in Dortmund mit der grossen silbervergoldeten Medaille ausgezeichnet worden. Ferner mit höheren Auszeichnungen in Aussig und Luxemburg.

7. Alois Seifert-Danzig
Danzig-Spezialsammlung
Die Sammlung zeigt auf Blättern der Luxusausgabe von Rubergs Danzigbriefmarken-Spezialalbum neben den regulären Marken, Farbennüancen von fast allen erschienenen Marken, dann interessante typische Plattenfehler, wie gebrochene Balken der Schrägdruckausgabe, abgebrochene und verstümmelte Buchstaben etc., Probedrucke, Fehldrucke, Doppeldrucke, kopfstehende Aufdrucke, kopfstehende Mittelstücke, ohne Unterdruck statt mit, mit Unterdruck statt ohne, doppelte Unterdrucke, Wasserzeichen-Unterschiede, ungezähnte statt gezähnte und sonstige interessante Abarten der Danzig-Marken.

8. Erich Henschel-Danzig
Dienstbriefe der Danziger Staatsbehörden.
Mit Verordnung des Senats vom 21. 3. 27 wurde die Senatsverfügung vom 8. 8. 1921 zum 1. April 1927 aufgehoben, die besagte, dass Staats- und Gemeindebehörden zur Freimachung ihrer Dienstbriefe besondere Dienstmarken zu benutzen haben.
An Stelle der 10 Dienstmarken zu 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 50 und 75 Pfennige, trat vom genannten Tage an ein neues Verfahren, das ich, mich an die Verordnung des Senats anlehnend, hier kurz wiedergeben will.
„Vom 1. April 1927 werden die Gebühren für dienstliche Briefsendungen sämtlicher unmittelbar aus dem Haushalt des Freistaats unterhaltenen Behörden, unter Ausschluss der nur mittelbar tätigen Dienststellen (z. 13. Gemeindebehörden) jedoch einschl. sämtlicher Aemter der Stadtgemeinde Danzig, durch eine besonders errechnete  vierteljährliche im voraus zahlbare Pauschalsumme abgelöst.
Vorschrift ist, dass die Dienstbriefe unter dem Ablösungsvermerk „Frei durch Ablösung Freie Stadt Danzig", der handschriftlich, drucktechnisch, oder durch Stempelabdruck angebracht werden darf, nebst der absendenden Dienstbehörde und dem Amtsort, ein Dienstsiegel mit dem Hoheitszeichen zu setzen haben, das jedoch nicht im Druckwege hergestellt werden darf. Die nochmalige Aufführung der Dienststelle und des Amtsorts darf wegfallen, wenn das Dienstsiegel diese Angaben bereits einwandfrei enthält."
Durch dieses Entweder-Oder der Verfügung, durch die Möglichkeit der handschriftlichen oder maschinellen Herstellung, resp. des Stempelabdruckes, gibt es von einzelnen Dienststellen verschiedene Variationen, die meistens in der Reihenfolge Handschrift, Stempel, Druckverfahren entstanden sind. Wo die vom Senat vorgeschriebenen Stempel nicht rechtzeitig fertig wurden, wird in der ersten Zeit die Handschrift vorherrschen; die Stempel wurden abgeschafft bei solchen Behörden, die sie infolge ihres starken Verkehrs als unprak-tisch empfanden. Die „Sparkasse" war eine der ersten Dienststellen, die zum Druckverfahren überging. Andere Aemter wieder haben einen abgenutzten Gummistempel durch einen neuen ersetzt, der sich durch andere Schrifttypen von seinem Vorgänger unterscheidet usw. Alle Einzelheiten, so interessant sie auch sein mögen, kann ich hier leider nicht beschreiben, denn dazu ist der Raum zu beschränkt. Der Vollständigkeit halber will ich nur noch kurz erwähnen, dass die Senatsverfügung vom 21. 3. 27 238 Dienststellen umfasst,

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Briefmarken Ausstellung, Danzig 1929, Seite 68.


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Added: 20/02/2016
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