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Gallery » Danziger Postgeschichte - Gerhard Schüler » Das brandenburgische und das polnische Postwesen in Danzig

>> 3) Das brandenburgische und das polnische Postwesen in Danzig

Danzig, daß die Brieffelleisen in Narmeln auf der Frischen Nehrung gewechselt werden sollen und daß die Post nach Königsberg - wie bisher - zweimal wöchentlich verkehren soll.

Der älteste uns erhalten gebliebene Danzig-Brief stammt aide dem Jahre 165o und ist von Danzig nach London gerichtet (Sammlung Hennig, Chicago). Mitte Juni 1653 wird Hinterpommern brandenburgisch. Joachim Gräff wird Postmeister in Kolberg uüd fordert am lo.9.1653 die Danziger auf, ihre Post durch Pommern aufzuheben. Eine Denkschrift der Danziger mit einer Begründung für die Rechtmäßigkeit der Post wird vom Großen Kurfürsten abgelehnt. Verhandlungen, die der Danziger Sekretär Jacob Westhoff, Christian Benecke und Johann Hörnemann vom 21.1. bis 9.2.1654 in Berlin führten, vermochten den Großen Kurfürsten nicht umzustimmen. Am 29.3.1654 wird Matthias beauftragt, einen preußisch-pommerschen Postkurs einzurichten. Derselbe geht von Nymwegen über Kleve - Wesel - Hamm - Bielefeld - Herford - Minden - Halberstadt - Magdeburg - Brandenburg - Potsdam - Berlin - Bernau - Freienwalde - Königsberg (Neumark) - Bahn - Pyritz - Stargard - Massow - Dolgenkrug - Naugard - Plathe - Greifenberg - Pinnow Körlin - Köslin - Zanow -Schlawe - Stolp - Reitzerkrug - Lupow - Lauenburg - Wutzkow - Mirchau - Dönnemörse -Oliva - Straschin - Dirschau - Marienburg - Elbing - Frauenburg - Braunsberg - Heiligenbeil - Brandenburg (am Haff) - Königsberg - Kurische Nehrung - Mehel.

Bei Verhandlungen in Danzig fordert Matthias die Errichtung eines kurfürstlichen Postamtes in Danzig und Beförderung der Post durch Danziger Gebiet, andernfalls die Post unter Umgehung Danzigs über Straschin geleitet werden würde. Danzig wollte zuvor mit Hamburg und Amsterdam beraten, erhielt aber von dort keine Antwort. Die Hamburger erklärten sich damit einverstanden, daß ihre Stadtboten in Stettin die Post dem schwedischen Postmeister übergeben, der sie in Stargard der kurfürstlichen Post übergibt. Danzig gestattet in einem Vertrag vom 26.6.1654 die Errichtung eines kurfürstlichen Postamtes im Artushof in Danzig und den Durchzug der brandenburgischen Postillione durch Danziger Gebiet. Die Portosätze werden neu festgesetzt, die Verteilung der Orts-

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Danziger Postgeschichte, Gerhard Schüler, Seite 13.


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Added: 15/02/2016
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