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>> Porto-Briefe

In Aachen fiel jedoch viel mehr Post an, weshalb bereits im April 1823 ein neuer Stempelsatz mit dem Text CPR. 1 bis 5 eingesetzt wurde. Die Bedeutung der Buchstaben blieb die gleiche, aber es blieb nur noch ein Punkt hinter dem R, und die Ziffern wurden kleiner.

Hier stempelte man bis Ende 1833 mit einer rot- bräunlichen Farbe; spätere Belege wiesen nur noch schwarze Stempelfarbe auf. Diese beiden Arten waren bis Ende 1837 im Gebrauch, sodaß die Poststempel in schwarz für nur vier Jahre benutzt wurden und damit die knapperen sind.

Schließlich wurde 1837 in Aachen ein dritter Satz Rayonstempel eingeführt. Damit verschwand der letzte Punkt hinter dem Text, und die Abstempelungen waren größer. Diese neuen Stempel mit dem Text CPR 1 bis 5 sind nur in schwarz bekannt.

Im Vertrag wurde festgelegt, daß eine fehlende Rayonmarkierung den Brief als vom Rayon 1 kommend einstufte und dadurch eine entsprechend niedrigere Entschädi-gung zu zahlen war.

Post von Danzig, das sich im fünften Rayon befand, bekam die Markierung C.P.R.5.

Es ist nicht überraschend, daß in solch einem System ständig Fehler gemacht wurden (z. B. C.P.R.4.). Ein falsch sortierter Brief und somit in den falschen Rayon eingestuft, war, wenn er nicht beachtet wurde, abhängig vom Ursprung des Briefes, eine Beeinträchtigung oder ein Vorteil.

Alsbald sortiert und gestempelt, wurde die Post pro Rayon gebündelt und dem fran-zösischen Grenzübergangs-Postamt ausgehändigt. Selbstverständlich notierte das preußische Grenzübergangs-Postamt das Gewicht der Bündel ohne Schnüre oder Papiere für die Abrechnung mit Frankreich.

Rundschreiben 214, Literaturbeilage 213, 12.12.2006, Seite 7.


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Added: 31/08/2015
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