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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 214 - 1. Quartal 2007 » Die Grenzübergangs-Postämter nach 1837

>> Gebührenberechnungen

Gewichtsstufe, wie sie aus der obigen Tabelle ersichtlich ist. Als Folge mußten die französischen Grenzübergangs-Postämter die ankommende preußische Post wiegen, um den preußischen Teil der gesamten Gebühr zu errechnen. Die Franzosen bekamen Listen mit den Gebühren aller preußischen Postämter zu den französischen Grenzübergangs-Postämtern. So betrug die preußische Gebühr von Danzig nach Givet 20 décimes und nach Straßburg 19 décimes.

Im Gegensatz zu Givet schrieb Straßburg den preußischen Teil der gesamten Gebühr in die obere linke Ecke der Briefe.

Die Grenzübergangs-Postämter nach 1837

Bisher gab es nur zwei preußische Grenzübergangs-Postämter: Aachen und Saar-brück. Nun wurden fünf andere Postämter hinzugefügt: Trier für Post von Rayon 1 und 2; Creuznach für Post von Rayon 2, 3 und 4; Erfurt, Langensalza und Zeitz für Post von Rayon 3, 4 und 5. Besonders die Post für Ost- und Südostfrankreich wurde über diesen Weg befördert. Alle neuen Grenzübergangs-Postämter erhielten einen neuen Satz Rayonstempel. Der Text blieb der gleiche, aber das R und die Rayonziffer wurden verkleinert (CP1 bis 5) und alle Punkte sind verschwunden. Verglichen mit den Rayonstempeln von Aachen und Saarbrück sind diese Stempel ziemlich selten (s. obigen Brief).

Die neuen Grenzüber-gangs-Postämter Erfurt, Langensalza und Zeitz tauschten ihre gesamte Post mit dem französi-schen Grenzübergangs-Postamt in Straßburg aus, wobei für jedes Büro ein anderer Tag der Woche galt. So kam die Post am Sonntag von Erfurt, am Dienstag von Langensalza, am Donnerstag wieder von Erfurt und am Samstag wieder von Langensalza.

Am Sonntag, Dienstag und Donnerstag kam Nachtpost von Zeitz.

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Rundschreiben 214, Literaturbeilage 213, 12.12.2006, Seite 12.


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Added: 31/08/2015
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