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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 215 - 2. Quartal 2007 » Flugpostmarken von Freie Stadt Danzig in Raum und Zeit

>> Die Flugpostmarken von Danzig in Raum und Zeit

Die Marken zeigen in klarer Zeichnung ein modernes Flugzeug, die Ziffern sind groß und gut lesbar und der gesamte Markenentwurf wirkt wie aus einem Guß. Der Bauhausstil scheint den Entwerfer inspiriert zu haben. Man glaubt fast nicht, daß es derselbe M. Buchholz ist, der so viele frühere Markenausgaben gestaltet hat. Welche künstlerische Entwicklung hat dieser Markenschöpfer in den letzten 10 Jahren durchgemacht !
Doch leider sollten dies auch seine letzten Entwürfe bis zum 1. September 1939, dem Ende der Freien Stadt Danzig, sein.

Diese letzte Flugpostserie erschien zeitlich getrennt in 2 Ausgaben:
Die erste Ausgabe wurde am 24.10.1935 in fünf Werten (Michel Nr. 251 - 255) in Buchdruck, Querformat und Kastenzähnung 14 herausgegeben, wobei nur der Höchstwert 1 Gulden zur Heraushebung im Hochformat ausgeführt wurde.
Bei diesem Höchstwert ist auch die bildliche Darstellung verschieden:
Während die Querformate nach Michel mit „Flugzeug Junkers W – 33“ beschrieben werden, lautet die Beschreibung des Höchstwertes in Hochformat „Stil. Flugzeug mit Inschrift“.

Die Querformate in der Größe 26:21,5 mm (=Wappenschildgröße) sind in klaren Farben gehalten wie lebhaftrot, dunkelgelborange, schwarzbläulichgrün und dunkelpreußisch-blau, wobei die feldfüllende Farbe durch ein schmales weißes Rähmchen, das auch die Zähnung miteinnimmt, eingefaßt wird (siehe Abbildung 1, Michel Nr. 251).

Abb. 1

Die Bildfläche wird geprägt durch ein diagonal gestelltes, von links nach rechts fliegendes, weißes Flugzeug, einen einmotorigen Tiefdecker, wie ihn ein Beobachter von schräg unten gegen den Himmel sehen würde.

In klaren Linien ist der von links unten nach rechts oben ziehende, gut konturierte Rumpf zu sehen, mit angedeutetem zweirädrigem Fahrwerk und trapezförmigem schmalem Höhenruder bei gerade noch sichtbarem Seitenruder. Vorne ist über dem Motor die Aussichtskanzel des Piloten zu erkennen. Nach hinten, am seitlichen Rumpf, sieht man hinter dem Tragflächenansatz vier kleine quadratische Fenster.

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Rundschreiben 215, Literaturbeilage 851B, 15.03.2007, Seite 5.


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Added: 24/05/2008
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