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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben 271 » Die Odyssee eines Pakets

 

- Noch einmal: „Die Odyssee eines Pakets“

Erneut in Leipzig: Vom Absender wurden jetzt die Rücksendekosten des verweigerten Pakets in Höhe von 80 Rpfg. gefordert. Das ist nicht - wie im RS 270 festgestellt - die Inlandspaketgebühr sondern die Auslandsgebühr aus der Freien Stadt Danzig nach Deutschland.


Aus den Gebührenheften der FSD von 1929, 1935 und 1936 geht hervor, dass ein Paket bis 5kg nach Deutschland 1929 1 Gulden kostete und 1935 und 1936 1,50 Gulden. Von 1934 habe ich leider keine Daten. (Es ist schade, dass die Arge Danzig noch immer nicht alle Paketgebühren zwischen dem 1.12.23 und dem 1.10.39 vorweisen kann.) Wenn 1934 noch immer die Gebühr von 1929 gültig war, dann kann die 80 die Umrechnung von 1 G. in 80 Rpfg. darstellen. Es geht hier natürlich nur um die Paketgebühr.
Zum Vergleich: Im Inland betrug die Gebühr seit 15.1.1932 ab 375 km für ein Paket bis 5 kg
0,60 RM.


Quellen:
Ton Hulkenberg, Zollgebühren mit Nachportomarken verrechnet. Arge Danzig, Rundschreiben Nr. 254, Seite 2990
Ton Hulkenberg, Welche Paketkarten waren in der FSD in Gebrauch? Teil 3, Lit.-Beilage Nr. 359
Paul-Jürgen Hueske, Die Entwicklung des Paketportos und der Nebengebühren für das Inland im Deutschen Reich von 1906 bis 1945 Neues Handbuch der Briefmarkenkunde, Nr. 57, 2020

MICHEL, Postgebühren-Handbuch Deutschland, 3. Auflage 2015
Postgebührenhefte der Freien Stadt Danzig 1929, 1935, 1936
Theo Henn, Postgebühren der Freien Stadt Danzig, 2006

Arge Danzig, Rundschreiben 271, 2021, Seite 3670


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Added: 06/05/2021
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