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Das Danziger Postwertzeichen Nr. 7.
Heft Nr. 7, 30.6.1937, Abteilung 1, Seite 99.

- - Farbenabarten bei Danziger Marken.

>> Bei der Flugmarke zu 2 ½ Gulden (Michel 206) ist wohl der rechte Rand durchgezähnt. Ein Vierer-Block vom linken oberen Rande zeigt jedenfalls weder oben, noch links eine Durchzähnung. Ebenso wie die zuletzt am Schalter verkauften kleinen Werte der Flugmarken werden auch die noch vorhandenen 2 ½ Guldenmarken der ersten Auflage entstammeen. Sonst müssten die Bogen jetzt links und rechts durchgezähnt sein.

Die querformatigen Kupferdruck-Guldenmarken (Michel 207 - 209, 212 - 213) sind unten, die hochformatigen (Michel 210, 211) rechts durchgezähnt.
Die Neptunmarken (217 - 219) sind ebenfalls rechts durchgezähnt.

Die großformatigen Winterhilfs- u. Erinnerungsmarken sind bei Querformat unten und oben, bei Hochformat rechts und links durchgezähnt.
Die neuen Flugmarken 10 - 50 P (Michel 251 - 54) müssen, folgerichtiger weise links und rechts, die 1,- G Flugmarke (Michel 255 oben und unten durchgezähnt sein.

Nach einer Bemerkung auf Seite 46 des „Danziger Postwertzeichens“ soll die '50 P Marke Danzig I' auch in 'Kriegszähnung' erschienen sein. Der Begriff „Kriegszähnung ist mir nur bei den Kupferdruckmarken mit dem bekannten breiten Eckzahn links oder rechts geläufig. Etwa um 1920 herum, nahm die Reichsdruckerei eine neue Zähnungsmaschine in Gebrauch, die das aus zwei Schalterbogen bestehende Druckbogenpapier auf einmal durchzähnte. Beimit diese Maschine gezähnten Bogen ist nicht nur der untere Rand, sondern auch der rechte oder linke Rand durchgezähnt. Vielleicht meint der Einsender diese Zähnungsart. Interessant sind einige Randzähnungsabarten. Bei Flug 40 (Michel 66) wurde der Zähnungsrächen einen Zahn zu tief angesetzt, von der zweiten Reihe an richtig. Die unterste Marke ist also zu niedrig. Bei Flug 1,- Mk. (Michel 114) ist die unterste Marke 2 Zähne zuniedrig, die Zweite 2 Zähne zu hoch, von der 3. ab richtig. Ähnliche Erscheinungen bei 5,- Mk. (Michel 125) unterste Marke 1 Zahn zu hoch) 20.000 Mk. (Michel 153) rechte Marke 4 Zähne zu breit, 100.000 Mk. (Michel 155) linke Marke 2 Zähne zu breit, 1,-- Mk. Dienst (Michel 11) unterste Marke 2 Zähne zu niedrig, 1000,- Mk. Dienst (Michel 40) rechts Marke 4 Zähne zu breit, Porto 500 (Michel 19) unterste Marke 2 Zähne zu niedrig. Porto 120 Pfg. (Michel 7) unterste Marke 2 Zähne zu hoch. Der Besitzer dieses Bogens hat daraus waagerecht ungezähnte Marken gemacht. So etwas kann es aber bei Kammzähnung, wie wir sie bei unseren Marken haben, gar nicht geben.

Für beachtenswert halte ich ferner Marken mit Leerfeld, d.h. Marken, bei denen sich über der Marke ein auf allen Seiten gezähntes, weisses, evtl. mit Reihenwertzahlen bedrucktes Feld in voller Markengröße befindet. Ich habe so 6,- Mk (Michel 109), 20,- Mk (Michel 111), 4,-- Mk (Michel 124), 50,- Mk. (Michel 128), 15 + 5 Pfg. (Michel 239) und Dienst 50,-- Mk (Michel 33), Wahrscheinlich ist beim Zerschneiden der Druckbogen in Schalterbogen das Messer zu hoch angesetzt worden, während es bei dem auf Seite 18 dieser Zeitung beschriebene Bogen der Portomarke 10/60 zu tief angesetzt wurde, so dass die neuen Reihenwertzahlen auf dem unteren Rande erscheinen.

Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft der Sammler Danziger Postwertzeichen im in- und Auslande (A.S.D.P.).
Heft Nr. 7 - Ende Juni 1937, Seite 152.


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Added: 09/07/2010
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