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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 241 - 4. quartal 2013 » Ein origineller Danziger Werbestempel

>> Neue Stempelmeldungen
[Ton Hulkenberg, Tel. 0031-3329-83261, E-Mail: a.hulkenberg@casema.nl]

Band Wolff-Nr. Ort  -  -  Datum  -  -  Spät/Früh/Neu: 
2 [MS] 88.0 eigene Vorsicht 09.04.1941 F [9]
2 [MS] 92.0 Mütter! 29.11.1943 S [2]
2 [SS] 50.0 Neuteich 30.09.1921 S
2 [SS] 62.0 Lgf 03.06.1921 - Neu: 9-strahlig
2 [SS] 86.0 Lgf 10.6.1922 F

Aus alten Unterlagen (Lit-Nr. 93)

Ein origineller Danziger Werbestempel
Kurt Grönke

Der aufmerksame Danzigstempelsammler wird in jüngster Zeit einen Tiegenhofer Werbestempel gefunden haben, der in netter Art auf das Vorhandensein eines beachtenswerten Altdanziger Industrieunternehmens der Likörbranche hinweist.

Der Zweikreisstempel des Postamtes Tiegenhof (Freie Stadt Danzig) zeigt im unteren Kreisbogen den recht unpostalischen Zusatz: „Der gute Machandel“ mit einer Abbildung der bekannten „Machandelbuddel“.

Derartige postalische Hinweise sind zwar für Danzig ein Novum, nicht jedoch für die ausländischen Postverwaltungen, da beispielsweise die Deutsche Reichspost schon seit Jahren für die Käsesorte „Das Stolper Jung`chen“ und andere Erzeugnisse des Landes Reklame macht. Es verlohnt sich in diesem Zusammenhang, auf den bekanntesten Tiegenhofer Ausfuhrartikel und seine Herkunft kurz einzugehen.

Am 3. Mai 1776 erwarb der Kaufmann Peter Stobbe, ein Vorfahre des heutigen Inhabers, die bisher von anderer Seite betriebene Branntweinbrennerei in Tiegenhof. Durch seinen unermüdlichen Fleiß und aus Holland mitgebrachte Rezepte gelang es ihm, die von ihm erzeugten Branntweine bald zu so hohem Ansehen zu bringen, daß nicht nur der Umsatz dauernd stieg, sondern auch der Fabrikationsbetrieb ständig vergrößert werden musste. Das Unternehmen ist seitdem im dauernden Besitz der Familie geblieben und befindet sich heute, stets vom Vater auf den Sohn vererbt, in Hand der bereits fünften Generation.
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Stempelrätsel
[Markward Gnauck, Tel. 040-29810729, E-Mail: markward-geesthacht@t-online.de]

Im Laufe der Zeit findet sich Einiges an, was mit den bekannten Kriterien und Katalogen nicht immer geklärt werden kann. Hier ein paar Beispiele:

Zu sehen ist eine Brustschildmarke mit einem Einzeiler „OLIVA“. Die Stempelfarbe ist graubläulich und leicht verlaufen und der Habitus des Abschlags könnte auf einen Gummistempel hinweisen. In Band 3 der Wolffschen Stempelkataloge finden wir Päckchenstempel von Danzig und Zoppot aber erst ab 1893, was nicht zur Brustschildmarke passen würde. Natürlich darf auch die Möglichkeit einer Stempelkastenspielerei nicht außer Acht gelassen werden.

Arge Danzig, Rundschreiben 241, Seite 2511.


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Added: 15/10/2013
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