btn toggle

Gallery

Gallery » Rundschreiben 246 - 1. Quartal 2015 » Prüfung postfrischer oder ungebrauchter Marken der Inflationszeit

>> Anfragen, Antworten, Mitteilungen, Veranstaltungen

Verfügbare ARGE-Literatur (bestellbar beim Kassenwart)
Schüler-Handbuch     2014                 59 €
Band 1 der Wolff-Kataloge  2014     38 €
Band 2 der Wolff-Kataloge  2004     25 €
Alle anderen Bände sind z. Zt. nicht lieferbar (Band 6 ab 2. Quartal 2015).
Postgebührenheft      2014                    8 €
LP-Gebührenheft        2012                    8 €

Prüfung postfrischer oder ungebrauchter Marken der Inflationszeit
[Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, eMail: martin.jenrich@web.de]

Postfrische Marken der Inflationszeit sollten auf folgende Kriterien hin zur Prüfung gegeben werden:
1.  Originalgummierung
2.  Aufdruck
3.  katalogisierte Besonderheit (z. B. Plattenfehler, fehlender Unterdruck etc.)
Bei ungebrauchten Marken entfällt die Prüfung hinsichtlich des Originalgummis.

Die Marke erhält nur dann einen Signierstempel, wenn die Echtheit der Gummierung oder des Aufdrucks bestätigt werden kann. Ansonsten wird sie als „Falsch“ gekennzeichnet. Handelt es sich um katalogisierte Abarten, werden zum Signierstempel entspr. Zeichen hinzugefügt.

Anmerkung zur MiNr. 40
[Markward Gnauck, Tel. 040-29810729, eMail: markward.geesthacht@t-online.de]

Im Schüler-Handbuch ist zu den Schrägaufdrucken auf Seite 48 unter d) zweifarbiger Walzendruck (W/W) folgende Bemerkung zu finden:
Für den Aufdruck der 80 Pf.-Marke wurden auch Urmarken in Friedensdruck mit mattem, seidenartigem, feinbrüchigem Gummi und gefasertem hellrosakarminem Papier verwandt.  

Gemeint ist die Urmarke DR MiNr. 93 I (sog. Friedensdruck) vom Deutschen Reich.

Das verwundert erst einmal nicht, weil ja vorhandene Restbestände überdruckt wurden. Und da ist es plausibel, dass verschiedene Auflagen vorhanden waren. Im MICHEL-Katalog wird zur Danziger MiNr. 40 nur die DR MiNr. 93 II (sog. Kriegsdruck) als Urmarke aufgeführt.  Es kommen aber wirklich beide Varianten mit Aufdruck vor und sind bei mir mit BPP-Prüfung vorhanden. Die Unterschiede „Friedensdruck“/“Kriegsdruck“ können im MICHEL-Katalog bei den jeweiligen Ausgaben nachgelesen werden.

Bei ungebrauchten Marken ist die Unterscheidung anhand der Gummierung möglich: Friedensdruck wie oben beschrieben, beim Kriegsdruck glatt glänzend. Zu beachten ist dann nur noch, dass es auch Zwischenauflagen gibt, wo Merkmale beider Auflagen vorhanden sind, die dann dem Kriegsdruck zugerechnet werden.

Anhand der Durchsicht meiner vorhandenen ungebrauchten Marken scheint die Auflage auf Friedensdruck die seltenere zu sein. Meines Erachtens ist zu überlegen, inwieweit eine Katalogisierung möglich und sinnvoll ist.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 246, Seite 2693.


Hits: 1961

Added: 06/08/2015
Copyright: 2024 Danzig.org

Danzig