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>> Die Falschkennzeichnungspflicht – ein vielfach durchlöchertes Prinzip 

Bei HBA wurde auf der Auktion am 30.09.2002 im Danzig-Teil der vorseitig abge-bildete linke Teil der Abb. 3 unter der Los-Nr. 2610 angeboten:
31 I DD (4) ** 1920, Germania, 10 Mk. a. 7 ½ Pfg., grüngrauer Unterdruck, Spitzen nach oben, postfrischer Viererblock mit besonders markantem doppelten Aufdruck, Luxus, gepr. Dr. Dub und gepr. Dr. Oechsner mit neuem Fotoattest, Mi. 400,-   120,00
Leider ist der Aufdruck gefälscht. Darum habe ich aus Gründen der Didaktik ein von mir zusammenkomponiertes echtes Stück rechts daneben gesetzt.
Näheres werde ich demnächst in einem fertig konzipierten Aufsatz mit Ausführungen zu weiteren gefährlichen - weil geschickt gemachten - Aufdruckfälschungen veröffentlichen.
Leider gebietet die von der ARGE Danzig angestrebte Deutungshoheit (auch im Rahmen notwendig gewordener vertrauensbildender Maßnahmen durch eine eigene Gutachterstelle der ARGE), dass diese misslichen Vorkommnisse öffentlich und global besprochen werden. Wer öffentlich und global anbieten lässt, muss auch öffentlich und global Schelte einstecken können. Publikationsfreiheit ist ein Grundrecht! Das freie Wort wird weder von antiquiertem Korpsgeist noch von dem sizilianischen Schweigen aufgehalten. Da helfen keine schlicht - wenn nicht sogar dreist - empfohlenen langen Bänke von Oberprüfstellen. Bei Gefahr im Verzuge nämlich, dem Auftritt auf dem schnelllebigen Auktionsparkett, hilft kein Hörgerät für Taubstumme! Lesen aber können alle, die sammeln. Keiner ist dabei dümmer geworden.

Nach diesem engagierten Exkurs jetzt zur nächsten Umschiffungsmöglichkeit der FKPf.

2. Die schlichte Einfalt

In Abb. 4 erkennt man unschwer den altbekannten, auch vom Michel-Deutsch-land-Spezial 2007, Band 1, auf Seite 759 extra erwähnten Falschstempel der Inflation, nämlich DANZIG * 1 z (Blockschrift). Die Suche am Stempel nach letztlich nicht in Erfüllung gegangenen Echtheits- bzw. Fälschungskriterien kann ich zwar nachempfinden, aber Nichtprüfbarkeit, das ist neu! Eine geplante Gutachterstelle der ARGE Danzig könnte in Zukunft helfen.
Die Formulierung „Stempel nicht prüfbar“ erscheint auch im Befund der Abb. 5. Doch diese Abstempelung ist durchaus prüfbar! Die Lücke links im Außenkreis sagt uns, dass es nämlich der 1937 aptierte Stempel DANZIG 5 h (Wolff-Nr. 55,0) ohne Zierstern ist (s. auch die dortige Warnung vor Nachstempelungen mit diesem Stempel). Ich habe mit meinen Mitteln den Stempel ergänzt.

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Rundschreiben 219, 10 März 2008, Seite 3.


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Added: 14/07/2008
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