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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 211 - 2. Quartal 2006 » Warum hatte Danzig eine Guldenwährung

Ergänzungen und Fragen

zum Artikel: „Warum hatte Danzig eine Guldenwährung?“
Thomas Metz, Tel. 06252-5569

Es wird in diesem Artikel leider der Teil der Guldenwährung, der die verausgabten Münzen betrifft, ein wenig knapp abgehandelt. Hierzu möchte ich einen weiteren Einblick – eben an Hand des mir vorliegenden Buches von Herrn Rüdiger Ruhnau - geben.

Die Fakten stimmen fast bis 1935. Warum bis 1935 ? In jedem Staat kam es früher oder später zu Änderungen der Münzbilder, so auch in Danzig - aber auch zu Metalländerungen. Eigentlich hätte man keinen Grund zu Änderungen gehabt, und doch gab es Änderungen im Erscheinungsbild – warum ?

Die ersten nach 1923 verausgabten Münzen in den Nennwerten ½, 1, 2 und 5 Gulden waren SILBER-MÜNZEN. 1932 gab es Neuausgaben mit geänderten Motiven in SILBER–KUPFER bei den 2 und 5 Gulden–Münzen. Die ½ und 1 Gulden–Münzen waren nun aus NICKEL. Das war schon eine gewisse Verschlechterung des Materials.

Ab 1935 verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation Danzigs, und es folgte ein großer Gold- und Devisenabfluß. Frühere Danziger Senate hatten deswegen Schulden aufnehmen müssen, die 1935 die imposante Höhe von 115 Millionen Goldgulden erreichten. Es blieb dem Senat nichts anderes übrig, als am 2. Mai 1935 den Gulden abzuwerten. Jetzt entsprach die Goldparität des Guldens – nach einer Abwertung um 42,4 % - der des Zlotys. Also war der Zloty seit 1924 noch schneller in der Goldparität abgesunken. Reichsbankpräsident Schacht, der im Juni 1935 zu Währungsgesprächen in Danzig weilte, billigte vollauf die eingeleiteten Maßnahmen.

Wohl als ein gewisses „Gegenstück“ zur 5 Gulden–Münze erschien eine 10 Gulden–Münze, auch in NICKEL. Es gab aber auch noch eine neue 5 Gulden–Münze, ebenfalls in NICKEL. (Heutzutage ist ein einfacher Echtheitstest bei einer Münzprüfung, sofern Münzbild und Inschriften einem Original entsprechen, der Magnettest; Nickel ist magnetisch, Silber nicht! Jedoch: Es gibt auch Nickelfälschungen. Händler lassen ungern Magnete an diese Münzen – auch, wenn es nur ein kleiner Tafelmagnet ist !)

Genau hier tauchen Fragen für den Münzsammler auf: Wurden die Prägestöcke aus Utrecht dem Danziger Senat, Abt. Finanzen, zur Aufbewahrung übergeben, und konnte man sie 1945 entwenden ? Wer hat sie heute – sofern noch existent

Meldungen zur Nr. 104b bzw. zu den Dienstmarken Nr. 23b und Nr. 26 b
Klaus Wolff

Auf die Anfrage unseres Mitglieds Markward Gnauck haben sich mehrere Mitglieder gemeldet. Einige teilten mir auch ihre Bestände an postfrischen Stücken mit, aber diesmal interessieren nur die echt gestempelten Marken.

Es wurden bisher 18 Marken gemeldet. Drei Sammler sind sogar im Besitz von 2 bzw. 3 Marken. Einige Sammler sind aber erst durch die Anfrage auf diese Marken aufmerksam geworden und wollen jetzt ihre Stücke den Prüfern vorlegen.

Bei den entsprechenden Dienstmarken Nr. 23b scheint der Bestand wesentlich geringer zu sein, denn bisher sind erst 4 Stücke (als geprüft) gemeldet worden.

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Ton Hulkenberg

Die Nr. 106b ist die überdruckte Nr. 104b und weitaus häufiger als die Erstere. Es gibt sie auch als Dienstmarke Nr. 25b; da wiederum seltener, was man auch am Preis erkennen kann. Ich besitze solch eine geprüfte D 25b.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 211, Seite 1504.


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Added: 08/02/2008
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