Galerie

Briefmarken Ausstellung, Katalog, Gruppe III

60. Stanislaus Rembielinski-Warschau
Sammlung Stadtpost Warschau.

61. S. Latanowicz-Posen
Polnisches Korps 1917.
1. Die Sammlung enthält sämtliche Werte, gebraucht und ungebraucht.
2. Lose Marken und Briefstücke nach Arten, Farben und Fehlern, ferner Blocks und Bogen.
3. Marken auf Brief und Ganzsachen.

62. Stanislaus Adamski-Lemberg
Spezialsammlung Poczta Polska auf Oesterreich, Ausgabe 1919.

63. D. Gerlic-Warschau
Polen auf k. und k. Feldpost III (Oesterreich).

64. Ing. J. v. Domaszewski-Lemberg
Spezialsammlung der Ausgabe 1924 von Polen.

65. A. Pachonski-Warschau
Sammlung der Briefmarken Mittel-Litauens.

66. W. von Rachmanow-Warschau
Spezialsammlung der polnischen provisorischen Portomarken von Galizien (Lokalausgaben vom Jahre 1919).
Fragment einer polnischen Spezialsammlung. Portoprovisorien, welche auf Grund der Verordnung des Ministeriums der Posten und Telegraphen vom 19. März 1919 in verschiedenen Orten von Galizien verausgabt wurden. Seltenere Stücke auf Original-Postpaketadressen. Zirka 850 Stück auf 72 Blätter.

67. H. Leeser-Braunschweig
Spezialsammlung von Russland.
Die Sammlung umfasst Altrussland (Kaiserreich), Neurussland (demokratische Republik, Sowjet-Republik und Bund der Sowjet-Republiken). Alt-Russland ist ungebraucht fast vollständig. Sämtliche Marken in postfrischer Erhaltung, auch die ausserordentlich seltene Ausgabe 1858. Besonderer Wert ist auch auf Briefe der alten klassischen Ausgabe gelegt, welche auch mit den seltenen roten oder blauen Stempeln vorhanden sind.
Das Paar Nr. 5 (Michel), Mitte ungezähnt auf Levante-Brief aus dem Jahre 1865 ist einzig bisher bekanntes Unikum. Auch Peters-burger Stadtpost auf Brief mit roten Stempeln vom 16. September 1863 ist besonders hervorzuheben.
Bei den Marken der demokratischen Republik wird besonders hingewiesen auf die Briefe mit Sparkassen- und Stempelmarken, als Frei-Marken gebraucht. — Sehr interessant sind auch die Not-Provisorien der örtlichen Behörden aus den Jahren 1917/22. Ein noch nicht völlig geklärtes Gebiet, das durch die ausgelegten 40 Kartons in selten reichem Umfange gezeigt wird. Teilweise sind von den einzelnen Provisorien nur wenige 100 Stück verausgabt, die aber meist vernichtet sein dürften.
Um auch dem allgemeinen Sammler die wissenswerten Einzelheiten zu erklären, ist auf die Beschreibung grosser Wert gelegt. Die Marken der Sowjet-Republik und des Bundes der Sowjet-Republiken sind bis in die neueste Zeit lose und meist auch auf Briefen vorhanden. Von letzteren besonders interessant ist die bisher gänzlich unbekannte Tausch-Kontrollmarke von 1925 1 Rubel auf 7 Kopeken, weisses Papier (Michel 103), auf echt gelaufenem Brief nach Berlin.

Internationale Briefmarken Ausstellung, Danzig 1929, Seite 87.