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Querfeldein 

Magdeburger Straße (vorher Ringstraße). Im Danziger Einwohnerbuch 1942 ist ein Fehlerchen enthalten. Wer sich in der Magdeburger Straße auskennt, möge einmal die Seite 245 aufschlagen. Dort sol-len die ungeraden Hausnummern der Magdeburger Straße je zweimal den Heeresanger und den Brösener Weg kreuzen - demnach müßten diese beiden Straßen in Schlangenlinie verlaufen, was nicht stimmt. Seite 245 ist als erste Querstraße nach Nr. 27 die Pestalozzistraße genannt, nach Nr. 37 der Heeresanger. Das dürfte richtig sein. Nach Nr. 43 folgt die Scharmerstraße, gleichchrauf nach Nr. 47 noch einmal der Heeresanger. Das dürfte wohl verkehrt sein. Es folgt nach Nr. 71 der Brösener Weg, das ist richtig, weil an der Ecke in Nr. 73 der Kaufmann Albetzki sein Geschäft hatte. Und dann taucht der Brösener Weg noch einmal nach der Nr. 79 auf.

Die Danziger Flughäfen Unter diesem Titel liegt Ihnen die Lit. Nr. 959 aus dem Rundschreiben Nr. 163 vom 15.3.1994 vor. Bringen Sie dort einen Vermerk an auf folgende Ergänzung bzw. Korrektur: Der Marienburger Flughafen, der "auf Danziger ehemaligem Freistaatgebiet" liegen sollte, war tatsächlich im "alten Reichsgebiet" östlich von Marienburg bei Königshof, westlich von Altfelde.

Herr Heinrich Barwich aus Neukirch berichtete über einen weiteren Flugplatz auf ehemaligem Freistaatgebiet. Herr Barwich arbeitete auf dem Flugplatz in Langfuhr im Fliegerhorst. Er verließ Langfuhr am 23./24. März 1945 und geriet am 2. Ostertag 1945 nach Pasewark. Dort war ein Notflugplatz angelegt worden auf dem Gelände des Gutes Junkertroyl. Dort landete März 1945 die erste Maschine des Jagdgeschwaders Mölders aus dem Samland. Es folgten weitere Maschinen, die aber aus Treibstoffmangel nicht wieder starten konnten. Herr Barwich gelangte dann noch am 4. Mai 1945 nach Hela.

Luftpoststempel Südstrecke In der Infla-Bücherei Nr. 34 Seite 1922-23 auf einen Lemberg auf diesen Stempel hingewiesen mit dem Vermerk: Die polnische Luftverkehrsgesellschaft LOT unternahm den Luftpostverkehr ab Danzig über Warschau nach Lemberg. - Damit ist nicht gesagt, daß dieser Stempel nur für die Gesellschaft LOT zur Markenentwertung verwendet wurde. Denn Luftpost - auch solche nach Warschau oder Lemberg wurde überall aufgeliefert: Danzig, Langfuhr, Zoppot - und letztlich auch am Flughafen. Es würde aber vielleicht klären, warum der Stempel "Südstrecke" auch auf Danzigpost nach Königsberg abgedrückt wurde: Es kann sein, daß die LOT nach Norden zu die Strecke Lemberg - Warschau - Danzig - Königsberg - und noch weiter beflogen hat. Weiß jemand etwas darüber ?

Ausgabestempel / Packkammer Die Ausgabestempel sollen belegen, wann ein Poststück das (Leit-) Postamt verlassen hat, um zugestellt zu werden. Für das ehemlige Freistaatgebiet ergeben sich damit Überschneidungen, wenn z.B. um die Jahrhundertwende Post nach Kunzendorf über Dirschau oder Marienburg ging: Wir wissen noch zu wenig, welche Ausgabestempel auf welchen Ämtern vorlagen. Hatten Zoppot, Oliva, Neuteich, Tiegenhof eigene Ausgabestempel ? - Das gleiche gilt für die Packkammer- und P-Stempel: Zu jedem Paket gab es damals einen Paketbegleitbrief; durch ihn wurde der Empfänger benachrichtigt, die Paketpost abzuholen. Das geschah durch Vorzeigen des Begleitbriefes. Und zum Zeichen für den Empfang des Paketes erhielt der Begleitbrief den Pack-kammer bzw. P-Stempel. - Auch hier wissen wir nicht, welche Ämter einen P-Stempel hatten.

Danziger Ortsnamen in Rußland Danziger Aussiedler haben vor 150 Jah-ren nordöstlich und nordwestlich der Halbinsel Krim Dörfer angelegt, die lange Zeit Danziger Ortsnamen trugen. Über eine der Siedlungen war vor etlichen Jahren in "Unser Danzig" ein Artikel abgedruckt. Wer kann Nummer und Jahrgang des Exemplars benennen oder, wenn möglich, eine Kopie des Artikels fertigen und hersenden?

 

Arge Danzig, Rundschreiben 168,  27.6.1995, Seite 1001.


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Added: 10/11/2015
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