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Danzig-Briefmarken - Danzig-Stempel

Zu Rundschreiben Nr. 140, Seite 823: Der polnische Prüfer J. Ryblewski prüft nicht Danzig, sondern Polen und Port Gdansk.

An gleicher Stelle wurde angefragt nach Dienstmarken D 41 - D 51 mit Doppelaufdruck: Niemand hat sich gemeldet!

Für die nächste Ausgabe des Michel-Deutschland-Spezial wurden "Abarten" zur Streichung vorgeschlagen: Freimarke 72 II, Dienstmarken D 15 mit Unterdruck, D 20 Y, D 32 X, D 30 Z, alle Doppelaufdrucke aus D 41 bis D 51. Dank der hervorragenden Mikroskopietechnik konnten alle in den letzten Jahren vorgelegten Stücke dieser Art als Aufdruckfälschungen entlarvt werden.

Für Neuaufnahme wurden vorgeschlagen Nr. 48 mit senkrecht gespaltenem g (wird mit Danziy verwechselt) sowie 189 I bis 192 I in Analogie zu 168 II (Strich durch das K von MARK). Die Portomarken P 37 I und eine neue 42 I sollten abgebildet werden, während die alte P 42 I künftig 42 II sein soll. - Port Gdahsk 26 wird aufegführt mit den Farben purpurviolett und mittelgrauviolett.

Geändert werden sollten: Richtigstellung der Hausauftragsnummern bei Freimarken 5 und 7, Änderung der 28 IV in 28 F, Freimarke 80 und Dienstmarke 8 erhalten die Mittelstückfarbbezeichnung "karmin" analog zu den übrigen Marken; bei den Stempeltabellen wird unter "Pröbbernau" die irrtümliche Grenzziehung in eine vorläufige umbenannt.

Linke Abbildung: Vermutlich Marken-heftchen Nr. 1 (Michel Seite 418)
Rechte Abbildung: Markenheftchen Nr. la und lb, bisher (Seite 417) als Nr. 1 erklärt.

Der viel zu hohe Preis von 275 Michelmark für die gestempelte Freimarke 215 I (die ungestempelte ist viel seltener, aber auch keine Rarität!) soll auf 75 Michelmark gesenkt werden.

Der Stempel des Telegraphenamtes (DANZIG T.A.) (Kreisstegstempel mit Gitterbögen oben und unten), bisher bekannt ab 14.6.1920, ist jetzt bekannt mit neuem Frühdatum 29.6.1905 auf Deutsches Reich 80 B. Schon zu diesem Zeitpunkt hat der Stempel unter T.A. in der Umrandung eine Lücke von ca. 4 mm.

Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder: Der aptierte Stempel Mariensee ist innerhalb von nur 2 Wochen aus zwei verschiedenen Quellen aufgetaucht mit 24-Stunden-Zeit, beide Karten sind vom gleichen Absender (einem Urlauber) abgeschickt worden am 5.4.1942 an verschiedene Empfänger. Wann mag die Uhrzeit von 12- auf 24 -Stunden-Angabe umgestellt worden sein? Am 6.11.1939 war noch 12 -Stunden-Zeit.

Wer kann Belege mit Zeiten dazwischen melden? Wer kann rote Ruberg-Fälschungen der Schrägaufdrucke für kurze Zeit überlassen? Merkwürdigerweise sind uns keine bekannt, sogar in der Schüler-Sammlung waren keine Fälschungen von Ruberg der Michelnummern 24, 25, 37740 und 48. Von Nr. 49 liegt nur ein Exemplar vor, das auf der normalen Danzig Nr. 11 zusätzlich den "Innendienst"-Aufdruck erhalten hat.

Eine Bitte sei ausgesprochen: Melden Sie keine allzu kleinen Abarten dem Schwaneberger Verlag! Da schon einmal die Nr. 215 I angesprochen worden ist: Gerade von dieser Freimarke (und den Aufdruckmarken 226 und Dienst 48) gibt es eine Reihe weiterer Plattenmerkmale, die gleichberechtigt daneben gestellt werden könnten!

 

Arge Danzig, Rundschreiben 141, 8.1.1989, Seite 831.


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Added: 18/10/2015
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