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Die Frauengasse / ul. Mariacka war komplett zerstört und wurde in den fünfziger und sechziger Jahren wieder aufgebaut. Sie führt vom Chor der Marienkirche zur Mottlau herunter, wo sie am mittelalterlichen Frauentor endet. Mit ihrem Kopfsteinpflaster und zahlreichen Geschäften, den vielen Beischlägen und einer kleinen Baumallee wirkt sie belebt, aber intimer, privater als die großen Gassen der Rechtstadt.
Ursprünglich bestand die Frauengasse nur aus einem oberen Teil in der Nähe der Marienkirche. Erst als der nasse Bereich in der Nähe der Mottlau trockengelegt und das Frauentor Ende des 15. Jahrhunderts erbaut wurde, füllte sich auch der östliche Teil der Gasse mit Häusern. Im Mittelalter hatten sich an dieser Stelle viele Schusterwerkstätten und Fleischbänke, sogenannte Freibänke befunden. Nun wurden vornehme Bürgerhäuser mit aufwändig gestalteten Fassaden hier gebaut. Besondere Aufmerksamkeit zog das neben dem Frauentor gelegene Haus der naturforschenden Gesllschaft auf sich.
Die Frauengasse war schon vor 1945 ein Synonym für Alt-Danzig. Etwas abseits der großen Verkehrsströme der Stadt gelegen, hatten sich hier die Beischläge noch erhalten, als anderswo die Beischläge per städtischer Verordnung aus dem Danziger Straßenbild verschwanden.
  
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