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der Sammler Danziger Postwertzeichen im In- Auslande.
1. Jahrgang. Heft Nr. 4, 1. Dezember 1936, Seite 63.

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im In- und Auslande.

Weshalb Danzig - Kartei?

Es liegt in der Natur des Menschen, sich Erkenntnissen, sofern sie unbequem sind, zu verschliessen. Aus diesem Grunde ist auch der Kampf gegen die Fälschungen schwer. Der Durchschnittssammler- und er bildet die breite Masse - geht aus Bequemlichkeit nicht mit. Der Sammler spürt wohl hier und da den direkten Schaden, der ihn persönlich durch Erwerb von Fälschungen entstanden ist, er wird sich dann aber trösten und sagen: Durch Erfahrung wird man klug. Bitte ist nur die Erkenntnis später, feststellen zu müssen, dass alle Klugheit und Vorsicht ihn nicht davor schützt, dass seine Marken lediglich durch die Tatsache des Vorhandensein von Fälschungen entwertet werden. Denn, nicht nur Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise, sondern sehr wesentlich werden die Preise durch die Zahl der von den einzelnen Ausgaben vorhandenen Fälschungen beeinflusst. Denken wir hier nur an die Marken der Ukraina, Ungarn Besetzung, Ost- Rumelien, Persien usw. Die Sammler wenden sich von diesem Gebiet ab, die Nachfrage lässt nach, die Preise fallen.
Ist der direkte Schaden gross, der indirekte grösser, so ist auch der direkte kampf gut, der indirekte besser. Aus diesem Grunde hat sich die Arbeitsgemeinschaft entschlossen, auf indirektem Wege die Fälschungen zu bekämpfen und eine Danzig-Kartei einzurichten, in der alle echten Marken der Innendienstausgabe, Michel Nr. 47/49, registriert werden. Die Marken werden rückseitig mittels Stahlstempels mit der Karteinummer versehen.Die Eintragung (für Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft gratis) kostet 0,50 RM, für Portospesen sind von allen Einsendern 0,50 RM zu entrichten. Bei bisher noch ungeprüften Marken wird eine Prüfungsgebühr von RM 5,- (Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft 3,--) berechnet. Für Nachprüfung bereits geprüfter Stücke wird eine Gebühr nicht erhoben. Die Prüfung der Marken erfolgt durch einen Prüfungsausschuss, dem die Herren K. Grönke, K. Holtz und A. Seifert angehören. Es liegt im Interesse aller Sammler, von der Einrichtung dieser Kartei regen Gebrauch zu machen, und bei Ankauf darauf zu achten, ob der Satz registriert ist. Alle Sendungen und Anfragen bezügl. Danzig - Kartei sind zu richten an:
Kurt Holtz, Danzig, Stadtgraben 5.
Kurt Holtz.

Das Danziger Postwertzeichen Nr. 4.
Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft der Sammler Danziger (A.S.D.P.).
1. Jahrgang. Heft Nr. 4 - Danzig, den 1. Dezember 1936, Seite 63.


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Added: 06/06/2010
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