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ARGE DANZIG e. V.
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie  -  Mitglied im VPhA des BDPh

Literaturbeilage 187

Prof. Dr. U. E. Klein, Tel. 0271-390256, marret-udo.klein@gmx
14. September 2013

„Gezinkte“ Nachportobelege :

Zum berüchtigten teuren Nachportomarkenbrief (RS 233, S. 2224) mit dem Stempel Danzig *5*, also des Zweigpostamtes 5, liegen neue Erkenntnisse vor. Danach wurde dieser Stempel zwischen 1890 und 1930 benutzt (s. Wolff- Katalog, Band 1, 4. Auflage 2011, S. 2-74) und z. B. auf
Portoeinlieferungsquittungen für Einschreiben abgeschlagen (P. Otto, RS 236, Seite 2339 und vorgelegt von R. v. Waardhuizen). Andere Belege, insbesondere Briefe mit diesem Stempel, sind also nach wie vor nicht bekannt geworden!

*-  Abb. 1

Abb. 1 zeigt eine Ortspostkarte mit Abgangsstempel DANZIG * 5 b vom 2.1.23 6-7 N und „Lagergebühr“-Abstempelung DANZIG * 5 * vom 2.1.23 5–6 N aus einer Köhler-Auktion 2012. Die „Lagergebühr“ von 8 Mark mit den MiNr. Porto 16 Y und zwei Mal Porto 17 Y wurde, wie es in der Losbeschreibung heißt, auf die einen Tag zuvor ausgegebenen Nachportomarken - eine Stunde vor (!) dem Abgangsstempel - erhoben! Sie betrug in der Portoperiode 15.12.22 bis 15.1.23 jedoch nur 4 Mark. Um Nachporto konnte es sich (bei der ungeprüften Postkarte) wohlweislich wegen korrekten Ortsportos nicht handeln, auch nicht um einen eventuellen Ortsbrief wegen des zugeklebten Wortes „Postkarte“. Dann wären nur 2 M Nachporto zu erheben gewesen. Wer hat sich das mit der Lagergebühr ausgedacht? Es handelt sich jedenfalls um einen bemerkenswerten weiteren Hinweis für Manipulationen mit dem Stempel DANZIG * 5 *. Der galt übrigens Kniep und Rittmeister als INFLA-echt, wohl wegen seltener und intelligenter - nicht bemerkter - Manipulationen.

Arge Danzig, Literaturbeilage 187, Seite 1.


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Added: 15/10/2013
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