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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 171- April, Mai, Juni, 1996 » 75 Jahre Sammler von Danzig-Briefmarken

ARGE DANZIG E.V.  -  -  Literaturbeilage 973
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie
Mitglied im VPhA des BDPh
Hans Georg Mencke          Märkische Str. 121               44141 Dortmund

Vortrag von Mitglied Hans Georg Mencke bei der 60-Jahrfeier der ARGE Danzig, gehalten am 23. März 1996 in Hamm-Pelkum

1920 - 1995 75 Jahre Sammler von Danzig-Briefmarken

Seit der ersten Ausgabe sammelt Hans Georg Mencke Danziger Briefmarken.

Geboren am 28. Sept. 1919, wurde er am 10. Jan. 1920, dem Stichtag der Freien Stadt Danzig, Danziger Staatsbürger mit Wohnsitz in Danzig, Brotbänkengasse 16, d.h. im Englischen Haus. Er blieb es bis zum Ende am 1. Sept. 1939, ab 1935 auch mit eigenem Reisepaß mit Aufenthaltsgenehmigung für Preußen (auch im 3. Reich Ländersache!):

Da seine Eltern und er Danzig bereits im April 1920, also vor Erscheinen der ersten Briefmarken; für dauernd verließen, war es der Großmutter überlassen, Marken zu kaufen, und zwar ausschließlich am Postschalter. Es war schließlich ihre Idee, für ihren Enkel zu sammeln. Sie war eine resolute Dame, die überall, wo es verlangt wurde, und wie schon zu Kaisers Zeiten üblich, ihren Namen diktierte: Ich heiße Hedwig Mencke mit "CK" geborene Francke mit "CK".

Ab etwa 1925 übernahm das Album und damit das weitere Ein-kleben Mutter Käthe Mencke, die es ihrem Sohn zu dessen 10. Geburtstag 1929 zur weiteren Btreuung feierlich übergab. Als Hans Georg M. 1933 den ersten Katalog geschenkt bekam, einen "SENF"; fand er die Eintragung der roten 15-Pfg. Marke mit dem langen Anstrich der "1" (später Michel 214 Il Unter den ca 100 Dubletten der 15-Pf fand er tatsächlich ein derartiges Stück.

Der Versand aus Danzig fand bis 1939 statt: Ein Satz postfrisch im Brief, der andere als Porto auf dem Umschlag.

Dazu 1932 ein LUPOSTA-Rückfahrtbrief mit zwei Lupostasätzen und 1937 zwei DAPOSTA-Blöcke auf Sonder-Umschlägen.

Da als einziges das Danzig-Album die Kriegswirren überlebt hat, ist auch ein Teil der Familien-Korrespondenz gerettet worden, angefangen 1920 mit zwei Mischfrankatur-Postkarten bis zu den 5-Pfg. und 6-Pfg. -Überdruckkarten von 1939.

Seit 1969 ist Mencke Mitglied der ARGE Danzig und hat sich inzwischen auf Luftpost- und besonders auf Zeppelin-Belege spezialisiert. Er kennt Danzig nur flüchtig von einem 24-Std-Trip 1938 mit dem Seedienst Ostpreußen, wobei er die Verwandtschaft im Englischen Haus und den Turm der Marienkirche aufsuchte, von letzterer sogar noch die Eintrittskarte besitzt.

 

Rundschreiben 171, Literaturbeilage 973, Hans Georg Mencke, Seite 1.


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Added: 14/11/2015
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