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Gallery » Rundschreiben 130 - 2. Quartal, 1986 » Und so rollte der Film ab

>> Und so rollte der Film ab:

Herr Mencke verlas die stattliche Reihe an Grußbotschaften, nannte namentlich alle Mitglieder (vgl. Festschrift), welche 25 Jahre und länger der Arge Danzig angehörten, und er konnte auch drei von den Jubilaren die Urkunde selbst überreichen. Herr Mencke dankte dem Festausschuß und überreichte den Mitgliedern des Festausschusses das fluch "Danzig erleben", verfaßt von unserem korrespondierenden Mitglied, Herrn Dr. Hans Georg Siegler, und mit Widmung versehen.

Herr Mencke schloß tegtmeierparodistisch, und das war die Überleitung zur Verteilung der Festschriften sowie der "Fragebögen" für den Quiz. Es entstand eine wohltuende Unruhe nach all dem Stillsitzen: Einige lasen in der Festschrift, einige füllten mehr oder minder vielseitig den Quiz-Bogen aus, einige gingen an die Theke, an der die Anzahl der Flaschen in etwa mit der Anzahl der Anwesenden harmonierte...

Hier bleibt nachzutragen, daß es in letzter Minute noch möglich war, auch den "Springer Urvater", einen milden Cognac, zu beschaffen. Je-doch hatte sich niemand für den 56 %igen "Gusprina" interessiert, auch der Wodka mit dem eingeschlossenen Strohhalm blieb unberührt.

Und gerade noch so zwischendurch wurden einige der uns gemachten Geschenke verkauft/versteigert sowie Gegenstände aus Privatbesitz. Es kursierte auch eine respektable Sammelbüchse, meisterlich "bezeichnet" von Herrn Stoye: Der Erlös sollte hälftig dem "Haus Hansestadt Danzig" und unserer Arge zufallen - es kamen fast 400 DM zusammen, und die Überweisung an das "Haus Hansestadt Danzig" wird in Kürze erfolgen.

Da wir gerade über Geld sprechen, sei vor der Panne des Tages noch kurz über die Anteilscheine berichtet. Es wurden 165 Anteilscheine gezeichnet, davon einige von korrespondierenden Mitgliedern oder sonstigen Spendern,die nicht an Gewinnen beteiligt waren. Daraus ergab sich ungefähr je 2.750 DM für Jubiläumskosten / Gewinne / Anzahlung auf das Markenhandbuch. Der Betrag für die Jubiläumskosten ist fast vetbraucht worden, die Restkosten können aus dem erhöhten Jahresbeitrag gedeckt werden. Der Betrag für die Gewinne reichte nicht aus, das Minus ist jedoch von den Herren Stoye und Kniep ausgeglichen, und Herr Kohn. hat seinerseits durch selbstlosen Einsatz die Jubiläumsko-sten niedrig halten können.

Schluß mit dem Geld - wir kommen zur Panne des Tages: Gegen 12 Uhr wurde die Mittagspause verkündet, und viele gingen die Treppe hinab ins Stadthallenrestaurant, welches jedoch von einer fast geschlossenen Gesellschaft fast überfüllt war. Das wäre noch nicht so schlimm gewe-sen, weil es in der Umgebung genügend gute Restaurants gibt: Aber es regnete zur Abwechslung einmal nicht, dafür goß es wie aus Kübeln. Als es nachließ und einige in "andere Kneiren" wetzten, war inzwischen auch dort überfüllt - einige bekamen kein Essen. Nun, wir hatten es ja schon vor 2 Jahren am Bodensee so gehabt...

So kam es, daß mit etwas Verspätung Frau Schönrock mit ihren Sänge-rinnen und Sängern angesagt wurden. Die fünf Mädchen und der Knabe Andx4 Taleb quirlten in die Menge und - verteilten Geschenke: Jede der anwesenden Damen bekam eine 0,7-fiter-Flasche "Danziger Goldwasser", und auch jeder der Herren bekam eine Mini Aquavit oder Machandel.

Nun ergriff Frau Schönrock nicht das Wort, sondern den Taktstock, und es kamen zu Gehör :
- ein Nassauer Lied
- das Gedicht "Dunkle Giebel, hohe Fenster" von J. v. Eichendorff
- ein Menuett von Bach
- zwei Erzählungen in Nassauer Mundart
- das Lied "Alle Vögel sind schon da"
- ein Märkischer Bauerntanz
- eine Mühlenpolka
- das Lied "Die Gedanken sind frei"

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Arge Danzig, Rundschreiben 130, 10. April 1986, Seite 731.


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Added: 18/03/2016
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