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In der Michel-Rundschau 9/1990 schreibt ein Herr Ulrich Repp u.a. über die Marke Danzig P 5 I, das ist die lila Portomarke zu 75 Pfg. mit dem schräg abgeschnittenen Anstrich der 7. Herr Repp betont in seinem netten Artikel, für Plattenfehlersammler seien die Ausgaben Danzigs recht unergiebig, abgesehen von den Ausgaben von 1920. Da sollte doch widersprochen werden, denn es gibt so viele Plattenfehler und -merkmale, daß sie den Rahmen des Michel-Spezial-Katalogs sprengen würden, nähme man sie auf!

So wird z.B. in der 6. Briefmarken-Auktion der Fa. Hans-Peter Behm in Ulm (21./22.Sept.) der beilie-gend fotokopierte Fünferstreifen der Nr. 158 angeboten und wie folgt beschrieben:

40.000 a. 200 Mk. orange, senkrechter Fünferstrei-fen, Aufdruck der 4. Marke stark nach links verschoben, obere 4 Marken dicker Aufdruck, untere Marke dünner Aufdruck; markant.

Von der Nr. 158 gibt es offenbar auch mehrere Platten des Aufdrucks, es haben Bögen vorgelegen mit vielen Buchstabenverstümmelungen, fast auf jedem Bogenfeld war etwas zu finden.

Da ist der Ausrufpreis von 500,- DM doch bescheiden, zumal auch diese Auktionsfirma bekannt ist für ihre extrem niedrigen Ausrufpreise.
Der Bund Deutscher Philatelisten

hat mit am 20. d. M. zugestellten Schreiben vom 13. d. M. der Arge Danzig den Zusatz "Bundesarbeitsgemeinschaft im BDPh e.V. aberkannt.

Grund ist, daß wir in der Stärkemeldung "nur" die Zahl derjenigen Mitglieder angeben (wollen), die in einem dem BDPh (oder der FIP) angehörenden Verein organisiert sind.

Es ist nicht bekannt, was dagegen spricht, daß wir die "Nichtorganisierten" als korrespondierende Mitglieder führen. Es sind andererseits mehrere unserer Arge-Mitglieder in zwei und noch mehr Vereinen Mitglied, sodaß der BDPh von diesen Mitgliedern mehrfach sein Geld bekommt. Zum Dank dafür erhalten diese Mitglieder dann auch die entsprechende Zeitschrift in mehrfacher Anzahl.

Wie mag diese Argumentation auf Sammler aus der DDR wirken, die gern bei uns mitmachen möchten, -und nun gezwungen wären, deswegen extra noch in einen anderen Verein einzutreten.

Vom Einspruchsrecht werden wir Gebrauch machen.
Persönliches

Wegen der Erkrankung des Herrn Stoye bitte ich, Prüfsendungen nur in ganz dringenden Fällen an mich zu schicken. So sandte mir z.B. vor etlicher Zeit ein "Nicht-mehr-Mitglied" etliche auf dem Flohmarkt er-worbene Sammlungen mit der Bitte, sie auseinander- bzw. zusammenzunehmen und -stellen. Ich saß einen ganzen Tag daran, es war viel kaputtes Zeugs dabei, viele unsaubere Marken, viele falsche Abstempelungen. Signiert habe ich dann nichts, weil ein Teil der signierwürdigen Marken, wie gesagt, unsaubere Rückseiten hatte. Ich habe es überlebt, aber soo geht es nicht!

Mit freundlichen Grüßen   Karl Kniep

Arge Danzig, Rundschreiben 149, 26.9.1990, Seite 874.


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Added: 16/10/2015
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