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Gallery » Rundschreiben 60 - 15. Mai, 1969 » Die Schrägdrucke und die Innendienstmarken

>> Die Schrägdrucke und die Innendienstmarken

25 Pf 2. Auflage, 30, 40, 75 Pf 1. Auflage 4)
Unterrand und rechter Rand vor dem Aufdruck abgerissen.

e) Kupferdruck: 1 M, 2 M
1 Schalterbogen 4 x 5 = 20 Marken.
Senkrechte Kammzähnung 14 1/4 (25 : 17 Zähnungslöcher).

Oberrand: nicht durchgezähnt, 10-16 mm breit, mit Passerkreuz über Feld 2/3.
Unterrand: nicht durchgezähnt, 7-18 mm breit, mit Plattennummern in Spiegelschrift unter Feld 18 und Passerkreuz unter Feld 18/19.
Linker Rand: 13 - 17 mm breit, mit Passerkreuz links neben Feld 9.
Rechter Rand: 10-18 mm breit, mit Passerkreuz rechts neben Feld 12. Linker Rand durchgezähnt und linker Eckzahn breit oder rechter Rand durchgezähnt und rechter Eckzahn breit.

Plattennummern
1 M 01, 04, 34, 48, 318, 321
2 M 2, 5, 51, 66, 75, 84 -

Farben der 2 M: mattblau, milchblau, lebhaftblau, tiefdunkelblau und grünblau.

3. Der Aufdruck

Der Aufdruck wurde von der Birma Julius Sauer in Danzig im Buchdruckverfahren hergestellt, und zwar in der Weise, daß eine Zeichnung des Aufdruckes fotografiert wurde. Von diesem Foto stellte man 10 Abzüge mit säurefesten Farben auf Umdruckpapier her, die in 3,8 mm Abstand nebeneinander auf einen Streifen geklebt und dann auf die Zinkplatte übertragen wurden. Der Zehnerstreifen auf Umdruckpapier befand sich in der Sammlung der Landespostdirektion. Durch Ätzen erhielt man nun die Patrizen. Dabei entstanden minimale Verschiedenheiten. Diese Patrize diente zur Herstellung der Pappmatrize, die dann mit Schriftgußmasse ausgegossen wurde. In dieser Weise wurden 12 Klischeestreifen angefertigt, von denen 10 zur Zusammenstellung der Druckplatte verwendet, die übrigen 2 für Reservezwecke zurückgelegt wurden. Ein solcher Zink-Zehnerstreifen befand sich bis 1945 im Besitz der Landespostdirektion Danzig. Er zeigte ebenfalls in einer waagerechten Zehnerreihe die 10 Grundtypen, die durch geringe Gußmängel, die Sprödigkeit des Materials und die mangelnde Homogenität der Matrizenpappe verur-sacht wurden. Mit einer Druckplatte konnte man 15 000 Bogen überdrucken, dann mußte sie gründlich gereinigt werden.

Da die Gesamtauflage der Schrägdrucke aber 63 494 Bogen beträgt, so muß mindestens viermal diese "Reinigung" stattgefunden haben; dabei wurden die schadhaft gewordenen Zehnerstreifen bzw. einzelne Klischees ausgewechselt. Bei der Neuzusammensetzung haben die 10 Klischeestreifen ihre ursprünglichen Plätze gewechselt. Zur Herstellung der blauen Aufdrucke lassen sich vier Plattensätze nach_ weisen (Platte I, II, IV und V), wobei Platte V mit Platte IV bis auf unwesentliche Unterschiede bei der 20. und 30. Marke im Bogen übereinstimmt. Platte III diente zur Herstellung der roten Aufdrucke. Mit ilatte IV wurden hauptsächlich spätere Auflagen der 51 15 1 20, 40 und 75 Pf-Marken bedruckt.

4) Vgl. Metzner, Band I, Seite 27 u. 28

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Arge Danzig, Rundschreiben 60, Seite 3.


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Added: 14/01/2016
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