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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben 286 » Die abgebildeten historisch-zeitgeschichtlichen

 

Historisches, Sachbeiträge und Berichte 

Die abgebildeten historisch-zeitgeschichtlichen Belege werden nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger und -feindlicher Bestrebungen, der wissenschaftlichen Forschung, der Aufklärung oder Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens gezeigt (siehe § 86a St GB). Historisches, Sachbeiträge und Berichte Danzig, die Stadt am Bernsteinstrand

Dr. Bernd Marczinke, Tel. 06232 26204, bernd.marczinke@t-online.de

Bernstein, das Gold der Ostsee, zog die Menschen schon immer in seinen Bann. Die alten Handelsrouten des baltischen Bernsteins reichen zurück bis ins 5. Jahrhundert v. Chr., sie zogen sich von der Danziger Bucht bis ans Mittelmeer. Doch erst nachdem deutsche Ordensritter im 12. Jahrhundert die Region erobert hatten, entstand aus dem Reichtum des Bodens ein einträgliches Geschäft. Der Orden erließ das Bernsteinregal und sicherte sich das Handelsmonopol. Wer illegal sammelte und dabei erwischt wurde, der wurde hart bestraft, oft aufgehängt am nächsten Baum.
Danzig bezeichnet sich als Welthauptstadt des Bernsteins, auch wenn das fossile Baumharz hauptsächlich aus dem Königsberger Gebiet kommt. Dort lagern über 80 Prozent der Bernsteinvorräte der Welt – so viel, dass der Bernstein seit 1827 bei Palmnicken (heute Jantarny, [Янтарный] angelehnt an das russische Wort für Bernstein, jantar) bis heute im Tagebau gefördert wird.

Geschäftspostkarte vom 6.11.13 nach Metz.
Absender ist Arthur Birkholz, Danzig-Langfuhr, Bijouterie, Bernstein, Perlmutterwerk.„Hierdurch frage ergebenst an, ob Ihnen eine Auswahl echter Bernsteinketten, Colliers, Broschen, Hutnadeln, Agraffen, Manschettenknöpfe, Chatelains u.s.w. in 935 Silber gefaßt, vergoldet; nur vornehmste, feinste Modedessins, senden darf.“

Die Staatliche Bernstein-Manufaktur Königsberg (SBM) mit Sitz in Königsberg wurde 1926 unter maßgeblicher Beteiligung der Preussag AG gegründet und firmierte zunächst als Staatliche Bernstein-Manufaktur GmbH. Die SBM entstand aus einem Zusammenschluss der zur Preussag gehörenden Zweigniederlassung Bernsteinwerke Königsberg i. Pr. und deren Tochter-unternehmen, der Hugo Barth GmbH in Danzig, mit den ebenfalls Bernstein verarbeitenden Unternehmen Gompelsohn & Co. (Danzig), W. Witzki (Danzig), H. L. Perlbach (Königsberg) sowie M. Weidt (Berlin).

Rundschreiben RS 286, Seite 4246


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Added: 13/01/2025
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