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SCHLEGEL Berliner Auktionshaus für Philatelie

Eine Top-Adresse in der Hauptstadt Berlin; – Der gewichtige Hauptkatalog im großzügig illustrierten Maxiformat zu dieser dritten Schlegel-Auktion umfasste allein rund 9800 Positionen aus Deutschland und der ganzen Welt, im Schätzwert von gesamt fast drei Millionen Euro. Zur Versteigerung der einzigartigen “Usambara-Kollektion” hatte das Auktionshaus Schlegel zudem erstmalig einen luxuriös gestalteten Sonderkatalog aufgelegt, der im Kunstdruck die Posthistorie der Kolonialzeit von Deutsch-Ostafrika und Geschichten ihrer Zeitgenossen dokumentierte.

Der gewichtige Hauptkatalog im großzügig illustrierten Maxiformat zu dieser dritten Schlegel-Auktion umfasste allein rund 9800 Positionen aus Deutschland und der ganzen Welt, im Schätzwert von gesamt fast drei Millionen Euro. Zur Versteigerung der einzigartigen “Usambara-Kollektion” hatte das Auktionshaus Schlegel zudem erstmalig einen luxuriös gestalteten Sonderkatalog aufgelegt, der im Kunstdruck die Posthistorie der Kolonialzeit von Deutsch-Ostafrika und Geschichten ihrer Zeitgenossen dokumentierte. Über die höchstpreisig bebotenen Exemplare von über 900 kleinen und großen Raritäten und Unikaten haben wir bereits berichtet. Lesen Sie hier noch einmal den entsprechenden Bericht, der in der DBZ 01/09 erschien! – Die breite Spanne an hohen Resultaten aus verschiedensten Bereichen zeigte, dass auch das weitere Angebot auf positive Resonanz stieß. Nachlässe und Bestände von Sammlern und Händlern konnten ihre Ansätze teils vervielfachen. Hochwertige Kollektionen zeigten Deutsches Reich zu 8600 (4000), Deutsche Kolonien zu 18 500 (10 000); besonders begehrt und restlos geräumt wurden Danzig und Memel mit beachtlichen Steigerungen, darunter Portomarken spezial allein von 1500 auf 8400 oder ein Memel-Album von 150 auf 1600 Euro. – Einzellose Ausland waren stark besetzt, mit zwei raren frühen Briefen Indien zu 1550 und 7200 Euro; Kroatiens Sonderalbum 1944 zu 1950 (1750); Lettlands MiNr. 220-224 auf Brief zu 1350 statt 900; Liechtenstein 211-213 U ** zu 1600 (1200) und Vaduz-Blocks zu 820 bis 1000 Euro; Österreich vom WIPA-Block 1 zu 1450 (1300) über 707 Udr im Falzpaar zu 1400 (800) bis zum unverausgabten “Dalai Lama” MiNr. IX zu 840 (400) Euro. Unter Russlands Raritäten beeindruckte am meisten die Flugpost-Dienstmarke der russischen Botschaft in Berlin 1922, MiNr. 6 II **, die von 6000 auf 16 000 Euro getrieben wurde! – Einen der Höhepunkte im Deutschlandteil stellte die Detaillierung der Keiler-Sammlung mit Besetzungsausgaben der Ostgebiete im II. Weltkrieg dar. Hier bestätigten die äußerst raren Provisorien von Lok Noo / Estland ihren Status unter den größten Seltenheiten der deutschen Besetzungszeit als verdiente Titelstücke. Das meist gestempelte Quintett sowjetischer Freimarken mit handschriftlichem Vermerk “Eesti Post”, die nur in drei bis sechs Exemplaren bekannt sind, erzielte jeweils als Randstücke insgesamt 17 800 Euro zuzüglich Aufgeld, bei Stückpreisen zwischen 2300 und 5000 Euro! – Je 5000 Euro verbuchten auch die raren Andruckbogen der Besetzung von Jersey zu 1 und 2 P. in Landschaftszeichnung von 1943, MiNr. 4 U und 6 U, die eine museale Möglichkeit zur Dokumentation der 2 x 60 Marken bieten; ähnlich wie die Dorpat-Bogen MiNr. 1a-2 zu 4500. Besetzung Litauen MiNr. 10-18 zogen ** von 500 auf 750 ; Aleschens Aufdruckwerte von 1941 auf Einschreiben erreichten 2100 (1800); Kotor I-VI ** 2000; Pleskau Block 2 I auf Umschlag 4000; Ukraine Alexanderstadt mehrfach vierstellig; Sarny 1 B I zu 5200 statt 4000; Gorochow gebraucht zu 4000 Euro. – Unter den besten Sorten der Nachkriegszeit gab es Probedrucke AM-POST zu 3900; Badens Konstanz II im Viererblock mit Druckdatum zu 1500; das gebrauchte Berlin-Unikat MiNr. 33 Uzw zu 2250; Raritäten der SBZ und DDR bis zu Bund Posthorn in Luxuspaaren ** zu 2850 Euro, Viererblocks zu 3700 und der erstmals entdeckten MiNr. 135 Ul, die von Ausruf 1200 auf 5200 Euro schoss und damit eine der teuersten Briefmarken der Bundesrepublik wurde! Michael Burzan.

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