Die Danziger Briefmarken-Literatur-Versteigerung

Die nicht nur in Danzig mit Spannung erwartete Versteigerung philat. Literatur fand am Nachmittag des 6. Juli in der Brucksteinschen Buchhandlung statt und sah einen zahlreichen Bieterkreis. So war gleich hervorgehoben werden, dass erfreulicherweise die Mehrzahl der interessanten Bibliotheksstücke in Danzig selbst Abnehmer fand. Die aus Deutschland eingegangenen Höchst-gebote wurde zum Teil um ein Mehrfaches von einem der bekanntesten Danziger Philatelisten über-boten, der aber dennoch sich verschiedene zu einem sehr annehmbaren Preise sichern konnte. Das interessante Werk der Bibliothek Mirabaud – A. de Renterskiölds „Die schweizerischen Postmarken 1843 – 1862“ (Paris 1899, roter Halbmaroquinband) erzielte in einem nummerierten Exemplar 170 Mark. Sveriges Franko-Teklin 1855 – 1905“, Stockholm 1905, brachte nur 41 Mark, Moens „Helgoland“ et ses timbres“, Brüssel 1897 wurde von dem anwesenden bekannten Briefmarken-händler Wortmann, jun. für 34 Mark erworben. Der Deutsche Postalmanach für das Jahr 1852 ging für nur 12 Mark nach München. Die „Deutsche Briefmarkenzeitung“ von Brendicke & Krötzsch Jahrgang 2 – 29. kam auf 59 Mark. Die „Illustrierte Briefmarken-Zeitung“ ,Leipzig 7 Bände 1891 – 1897, 61 Mark, Lindenberg „Die Briefumschläge der deutschen Staaten“, Berlin 1892 – 1895, brachte es nur auf 19 Mark, blieb aber ebenfalls in Danzig. Die Glasewaldsche Mitteldeutsche Philatelistische Zeitung“, 1 – 23, erwarb ein Danziger Herr für 150 Mark, das vertrauliche Korrespondenzblatt philatelistischer Vereine 12 Bände 1895 – 1914 erzielte 65 Märk. Smith „How to Collect postage stamps“ (London 1907) wurde mit 36 Mark versteigert, womit die interessanteste Auktion zum Abschluss kam.

Danzig