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Neue Michel—Kataloge

Die ungebrauchte (gefalzte) Nr. 47 = 60 Pfg. aus dem Großen Innendienst) ist von 5.000 auf 4.000 herabgesetzt worden, auch ein Zeichen der Markt-angleichung; der Postfrisch Preis ist mit 16.000 für den ganzen Satz un— verändert geblieben, noch vor etwa 2 Jahren war ein Postfrisch—Satz auf einer Auktion bei 3.500 DM Ausruf unverkauft geblieben.

Zu danken haben wir dem Schwaneberger Verlag für die Berücksichtigung einiger eingereichter Preiskorrekturen:

Nr. 11a ist nunmehr höher bewertet als 11b. — Nr. 41 I ist ungebraucht etwas teurer, gebraucht etwas billiger geworden. — Die in jedem Angebot anzutreffende 180 F wurde etwas reduziert, und sie 1st jetzt auch nicht mehr kursiv ausgedruckt. — Endlich ist auch die gestempelte 215 I herabgesetzt worden. Leider konnte sich der Verlag nicht zu einer Reduktion der zu hoch angesetzten Inflaechten 108Y entschlieBen, sie ist nach wie vor mit 600 dotiert; im Vergleich zu den kräftig erhöhten Preisn für die Inflaechten Nrn. 100 und 101 kommt dies deutlich zum Ausdruck.

Superlative
Wenn ein Sammler von Danzigmarken den Großen Innendienst zwanzigmal und mehr hat, ist das zwar recht nett, aber letztlich nur eine Frage des Kapitals, denn das Angebot ist reichhaltig. Immerhin ist die sogenannte Traumgrenze von 20 Stück (weil ein Bogen der Nr. 48 und 49 jeweils 20 Marken enthielt) nach dem Zweiten Weltkrieg von mindestens drei Sammlern erreicht bzw. überschritten worden.

“Danzig und retour” — ein mehrfach mit Gold bedachtes Ausstellungsobkekt, doch was hat es zum Inhalt? — Ganz einfach: Es sind Ganzstücke, Uberwiggend Briefe mit Danzig—Frankaturen, die unzustellbar waren und an den Absender zurückgingen, aber auch Briefe aus Deutschland oder aus dem Ausland nach Danzig, die wegen Unzustellbarkeit zurückgingen. Einmalig ist bei einer Zusammenstellung solcher Ganzstücke die Vielfalt der zusätzlichen postalischen Stempel und Vermerke; Otto Normalverbraucher hat in seiner Sammlung vielleicht einen solchen Brief, oder zwei oder drei davon — aber 200 Stück und mehr ist schon kaum denkbar, vor allem wenn man bedenkt, wie lange man suchen muß, um ein solches Objekt zusammentragen zu können.

20 Große Innendienste
200 Retour—Briefe
2000 Was kommt jetzt?

Etwa 2000 Briefmarken? Auch das wäre eigentlich kein Kunststück, 2000 Danzigbriefmarken zusammenzukratzen. Bei unseren 2000 Stück handelte es sich aber um Briefstücke aus den Jahren 1929/1930/1931, alle Briefstücke waren von Zahlkarten, Postanweisungen, Nachnahmen usw., meist mit mindestens einer Briefmarke versehen. Natürlich viel Danzig 1 und Danzig 5, aber auch kleinere Orte waren mit Stempeln vertreten. Da der Hauptteil in das Jahr 1930 fiel, wäre es einen Versuch wert, jeden Werktag des Jahres mit einem Stempelabschlag belegen zu können. Vielleicht macht uns der Besitzer dieser Sammlung einrnal die Freude!

Nun käme die 20.000 heran - aber das ist für das Sammelgebiet Danzig fast unvorstelibar. Wir überspringen aber kühn die 20.000 und auch die 200.000 und nehmen gleich 1 Million. Gemeint ist mitnichten die Mi.Nr. 163 oder 164, deren Portowert 1 Million Mark betrug, als es in Danzig 1923 die Inflation gab, sondern: 1 Million Stück Briefmarken und etwas darüber! Auch das gibt es: Angeblich aus Großbritannjen ist eine Sammlung von über 10.000 kompletten Bogen, vielen’ Bogenteilen und auch Einzelmarken aufgetaucht, hauptsächlich Danzigniarken bis zur Beendigung der Inflation, aber auch Marken der Guldenzeit. Ubereinandergestapelt mögen es an die 2 Meter Höhe gewesen sein! Nichts ist voilkommen: Etwa ein Fünftel der Masse war “postfrisch gestempelt”, dabel auch der berühmte Danzig 1 h mit Lücke, also rückdatiert, und die Marken 177—180 mit Danzig Luftpost 1 und la mit Stempeldaten vom November und Dezember 1923. — Trotzdem: Ein schier unglaubliches Objekt!

 

Arge Danzig, Rundschreiben 159, 1993, Seite 931.


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Added: 22/08/2015
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