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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 156 - Juli, August, Sept. 1992 » Danzig-Abstempelungen: Irrungen - Wirrungen

ARGE DANZIG E.V. -  -  Literaturbeilage 941

Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie

Karl Kniep      Goerdelerstraße 15        D 6200 Wiesbaden       Juni 1992

Danzig-Abstempelungen: Irrungen - Wirrungen

Über die Danzig-Abstempelungen - insbesondere die der Inflationszeit - ist in den letzten zehn Jahren einiges geschrieben und gesprochen worden. Kernpunkt war fast ausnahmslos das Thema Gefälligkeits- und/oder Bedarfsentwertung.

Nunmehr hat Klaus Wolff, Berlin, mit der Erstellung eines umfassenden Stempelkatalogs begonnen; alle verfügbaren Daten sind computergespeichert und können neben den Abbildungen ausgedruckt und jederzeit dem neuesten Stand angepaßt werden.

Im Hinblick darauf soll die Auffassung über die Danzig - Abstempelungen - speziell der Jahre 1920 bis 1923 - hier einmal in ihrem zeitlichen Ablauf dargestellt werden.

Die wesentlichen Impulse sind von Gerhard Schüler ausgegangen. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Arge Danzig, war damals (1936) Student an der Technischen Hochschule Danzig und kehrte 1941 in seine Heimat Hambütig zurück. Von 1955 bis zu seinem Ableben 1981 war Schüler Leiter der Arge Danzig, er gehörte als Prüfer INFLA-BERLIN E.V. und dem Bund Philatelistischer Prüfer e.V. an.

Die weiteren im folgenden zitierten Personen sind oder waren Mitglieder der Arge Danzig. Die verstorbenen Mitglieder: Wilhelm Marx, der erste Leiter der Arge Danzig von 1936 bis 1945; Dr. Emil Dub, Prüfer vieler Gebiete, darunter auch Danzig; Siegfried Stoye, Danzig-Prüfer.

Sprachliche Ausdrucksweisen in dieser Abhandlung werden hoffentlich jeweils richtig verstanden werden. Umgangssprachlich sind die Worte "Post" und "Stempel" vieldeutig. So wäre folgendes Zwiegespräch denkbar:

"War die Post schon da?" - "Ja, die Post war schon da, aber wir haben heute keine Post. Wenn du am Nachmittag in die Stadt gehst, kannst du ein paar Briefmarken von der Post mitbringen!"

Trotzdem weiß jeder, wann was gemeint ist. Und die Frage: Welcher Stempel sitzt auf der Marke? - Korrekte Antwort: Gar keiner! Auf der Marke sitzt nämlich nur der Abdruck eines Stempels. So können Falschstempel und Stempelfälschung verschiedene Bedeutung haben: Zum einen kann es eine Imitation eines echten Poststempels sein, zum andern kann es ein echter Poststempel mit willkürlich geändertem Datum sein. Daher in der Überschrift: Danzig-Abstempelungen. Trotzdem gibt es Stempelkataloge, kein Mensch würde Abstempelungskataloge sagen.

Außer den nachfolgend zitierten Fundstellen gibt es noch weitere Veröffentlichungen, die für diese Betrachtung unwesentlich sind.

Es begann 1936......

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Rundschreiben 156, Literaturbeilage 941, Juni 1992, Seite 1.


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Added: 07/10/2015
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