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 Bericht über die WIPA 1965
Dr.Walter Marx, Berlin

Die WIPA 1965 ist vorüber und Wien war 10 Tage lang Treffpünkt der Philatelisten der Welt. Es dürfte diese Ausstellung alle bisherigen internationalen Ausstellunen, was Anzahl und Qualität der Sammlungen,  owie gesellschaftliche Veranstaltungen betrifft, bei weitem übertroften  haben. Zeitungen melden eine Besucherzahl von über 200 000. Eine Würdigung dieser wohl jedem Teilnehmer in ewiger Erinnerung bleibenden Ausstellung möchte ich beruferenen in den phil. Zeitschriften überlassen und mich lediglich ausführlicher mit den dort ausgestellten Sammlungen unseres Sammelgebietes Danzig befassen.

Einleitend darf ich vermerken, dass in der Wettbewerbsklasse etwa 1250 Sammlungen ausgestellt waren, wobei die Sammlungen klassischer Marken in der Hofburg und Sammlungen ab 1900, Luftpost , Motivsammlungen, Jugendsammlungen und Literatur im Messepalast zu sehen waren.

Insgesamt wurden in der Wettbewerbsklasse 27 Goldmedaillen vergeben, wobei diesmal erfreulicherweise vier in die Bundesrepublik Deutschland gingen. Nach der Reihenfolge im "Palmares"waren dies die Herren
Dr. Walter Marx, Berlin, für "Braunschweig"
Hans Grobe, Hannover, für "Hannover"
Dr. Georg Hopf, Nürnberg, für"Briefe und Dokumente  Europäischer Geschichte 1792 - 1871"
Dr. Ernst Raab, Berlin, für"Pionierpost aus aller Welt"

Lassen Sie mich nur einige kleine Leckerbissen aufführen, die unter vielen anderen zu sehen waren, Königin Elisabeth II. von Grossbritannien Guiana 1850/51, dabei ein Brief mit einem Paar der 2 Cent, Erstrucke von Mauritius. Herr Anderegg, Schweiz, einen ungebrauchten Sechserblock der Doppelgenf, Pärchen der Zürich 4 Rappen, der Basler Taube, der 4 Cent Waadt usw. alles auf Brief. Herr Boker, New York, zeigte eine  spezialsammlung von etwa 70 Bergedorfbriefen, weiter 2 Rahmen mit Brieen von Mecklenburg Strelitz. Überhaupt war prachtvollstes Material der altdeutschen Staaten zu sehen. Herr Anderegg zeigte erstmals seine Sammlung "Altdeutsche Staaten"die gespickt voller Raritäten war, eine Raritätensammlung. So von Baden das Stockach-Provisorium Mi.Nr, 18 U auf Briefst. und dann auf Brief mit Stempel Freiburg, 12 Kreuzer Landpost, 2 Halbierungen auf 2 Briefen und dabei das schöne, dass beide Halbierungen derselben ganzen Marke entstammten, ein Zufall, dies zusammen zu bekommen. Oldenburg begann mit einem ungebrauchten Sechserblock der Nr. 1, etwa 10-20 Stück lose und auf Brief der Nr. 5 waren zu sehen, von Sachsen der einzig erhalten Gebliebene Rogen der Dreiersachsen, ausserdem von dieser Marke noch etwa 20 Stück als wagerechte und senkrechte Paare usw. Von Österreich sah man einen Achterblock des gelben Merkur, in der Sig. von Rivolta wohl den farblich schönsten ungebr. roten Merkur, ebenfalls einen wunderschönen zinnoberroten Merkur. Ich könnte so noch Seiten füllen mit Raritäten, die zu sehen waren. Es war die Ausstellung so umfangreich, unmöglich für einen, sich alles genau anzusehen. Der Wert des gezeigten Materials wurde auf 200 Millionen DM geschätzt. Kommen wir also zu den gezeigten Danzig-Sammlungen. Es waren vier ausgestellt, von denen mir von der Melusina 1963 her zwei bekannt waren. Ausgestellt, hatten nach der Reihenfolge im Katalog:

Braus, Gerd, DBR, "Danzig" Spezial- und Forschungssammlung der Danzig--Sarmania-Schrägaufdrucke nach Druckplatten, Druckfehlern usw. fiese Sammlung mit seinen überaus reichen Forschungsergebnissen ist bekannt. An ganzen Bogen der 3, 5, 10, 15, 20, 25 und 75 Pf. Werten zeigt er die einzelnen Plattenfehler geordnet nach den Platten I -V. Vom Grossen Inendiest zeigt er allen 12 Stück des 60 Pf.  Wertes mit den verschiedensten Abweichungen, allein 7 grosse Innendienste waren vertreten. Von der Mi 41 zeigte er 3 komplette Brücken - meines Wissens besitzt er aber 7 davon - dabei 2 Briefe mit je einem Fünferblock, der eine mit aufsteigendem und der andere mit fällendem Aufdruck, es folgt last not least

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Arge Danzig, Rundschreiben 45, 15.8.1965, Seite 432.


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Added: 28/01/2016
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