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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 211 - 2. Quartal 2006 » Michel Nr. 197xba – Rarität oder „Nullnummer“?

Michel Nr. 197xba – Rarität oder „Nullnummer“?
Anton Auffenberg

Seit vielen Jahren ist die Michel-Nr. 197xba im Katalog in allen Erhaltungen ohne Preisansatz. Warum eigentlich? Ich muß gestehen, daß ich bei meinen Dubletten auch nicht ein einziges Exemplar gefunden habe. Diese beiden Fakten könnten bedeuten, daß die Marke sehr selten ist. Aber warum sollte man eine Freimarke in einer Mini-Auflage gedruckt haben?

Betrachten wir einmal die Randbedingungen und nehmen als „Parallelfälle“ die Nummern 196 und 198 hinzu, die es beide ebenfalls in der Unterart xba gibt.

Bei diesen beiden Werten (20 Pfg. und 30 Pfg.) sind bezüglich der Variante xba unterschiedliche Angaben vorhanden: Bei der 20Pfg-Marke findet man kein Frühdatum, aber „HAN“ 733 und 534 (wegen der Anführungszeichen siehe den vorhergehenden Beitrag). Für die 30Pfg.-Marke wird als Frühdatum „Oktober 1934“ und eine „HAN“ 234 angegeben; hier klafft zwischen Druckmonat und Frühdatum eine noch größere Lücke! Da bei der Nr. 196 „HAN“ ab 733 bekannt sind, könnte man annehmen, daß ab etwa Mitte 1933 das Mittelstück in einer neuen zinnoberroten Farbe (Prüflampe „dunkelrosarot“) gedruckt worden ist.

Für andere Werte mit rotem Wappenschild sind aus den Jahren 1933/34 keine „HAN“ aufgeführt – auch nicht für die Nr. 197 ! Das letzte Druckdatum dieser Marke (1032) liegt so weit zurück, daß sie vermutlich gar nicht mehr mit dem „neuen Rot“ gedruckt worden ist. Dieser 25Pfg.-Wert ist auch die erste Marke, die in der neuen einfarbigen Serie als Nr. 246 erschien, mit Druckdatum 535.

Wenn aber zwischen Oktober 1932 und Mai 1935 überhaupt keine 25Pfg.-Marken neu gedruckt wurden, dann dürfte es die Variante Nr. 197xba überhaupt nicht geben. Dann wäre auch verständlich, warum man bei Michel keine Angebote hierzu findet.

Ich wäre sehr interessiert, zu diesen „waghalsigen“ Ausführungen Ihre Meinung zu hören. „Waghalsig“ deshalb, weil ich mich zu erinnern glaube, schon entsprechend geprüfte Stücke gesehen zu haben.

Eine Anregung
Christoph Bock

Ich möchte ein kontroverses Thema anstoßen, über das eventuell Diskussionsbedarf besteht.

In den vergangenen Kassenberichten tauchten stets die Punkte "Porto" und "Druck des Rundschreibens" auf, und zwar in nicht unerheblicher Größenordnung.

Um diese Kosten zu reduzieren, könnte man die Arge-Rundschreiben künftig teilweise per E-Mail zustellen. Der Satz wird ja sowieso am Computer gemacht, da könnte man ebenso in ein PDF-Dokument drucken.

Aber: Möglicherweise kann man den Mitgliedern einer philatelistischen Arge nicht zumuten, auf nichtmaschinell frankierte Umschläge nebst gedrucktem Rundschreiben zu verzichten.

Pro:
-
 Weniger Kosten für Druck und Versand
-  Postlaufzeit entfällt.
-  Durchsuchbarkeit, z. B. nach einem bestimmten Artikel

Contra:
-
 Nur teilweiser Effekt bei den Druckkosten (Nicht jedes Arge-Mitglied hat eine E-Mail-Adresse.), da bei sinkender Auflage die Stückkosten steigen.
-  Entfallende Briefmarken-Frankierung

Insgesamt dürfte die Beantwortung der Frage "Rundschreiben per E-Mail?" von individuellen Vorlieben abhängen. Ich jedenfalls würde mich bereiterklären, die Rundschreiben in Zukunft z. B. als PDF-E-Mail zu erhalten.

Wie denken die anderen ARGE-Mitglieder darüber?


 

Arge Danzig, Rundschreiben 211, Seite 1506.


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Added: 08/02/2008
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