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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 227 - 2. Quartal 2010 » Danziger Inflabriefe – Eine Erwiderung

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Danziger Inflabriefe – Eine Erwiderung:

In dem Beitrag „Danziger Inflabriefe – eine kritische Betrachtung zur Katalog-Bewertung“ stellt Hans Bockkom die Frage, ob die Relation zwischen Katalogbewertung und durch den möglichen Verwendungszeitraum bedingte relative Seltenheit stimmt. Dabei vermutet er, dass es hier einen direkten Zusammenhang der Art „Kürzere Verwendungszeit = Höherer Katalogpreis“ geben sollte.

Es ist durchaus möglich, dass Bewertungen im Michel-Briefe-Katalog seit der letzten Katalogbearbeitung vor zwei Jahren dem aktuellen Marktgeschehen nicht mehr entsprechen. Voraussichtlich im Jahr 2011 wird eine Neuauflage erscheinen. Unsere Mitarbeiter, zu denen auch Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Danzig gehören, werden dann rechtzeitig angeschrieben und um ihre Bewertungsvorschläge gebeten werden. Wir werden dann versuchen, ein möglichst aktuelles Preisniveau wiederzugeben.

Das ist aber in allen Fällen schwierig, in denen ein eher kleines Angebot auf eine nicht sehr große Nachfrage stößt, da dann der Zufall eine sehr große Rolle spielen kann. Sicher verfehlt ist es, allein aus der Länge eines möglichen Verwendungszeitraums auf den Preis einer bestimmten Frankatur zu schließen.

Es erscheint zwar generell richtig, wenn man sagt: Je kürzer der Verwendungszeitraum, um so seltener der Beleg und um so höher sein Preis. Aber eine lineare Beziehung besteht dabei sicher nicht.
Theoretische Möglichkeiten für solche Abweichungen können z. B. sein:
-  Ungebräuchliche Versendungsart gegenüber häufiger Versendungsart.
-  Tage mit großem gegenüber Tagen mit kleinem Postaufkommen.
-  Durch Zufall blieben aus einer kürzeren Zeit mehr Stücke erhalten als aus einer längeren.

Schließlich kommt es noch darauf an, wie viel ein Sammler für ein bestimmtes Stück zahlen will und kann. Wir lesen zwar häufig von neuen Rekordpreisen für international bekannte und seltene wenn nicht einmalige Stücke. Aber wenn auch das Kriterium der absoluten Seltenheit auf Briefe aus dem von Herrn Bockkom betrachteten Zeitraum durchaus zutrifft, so ist das Kriterium der Beliebtheit eines Sammelgebiets nicht zu unterschätzen.

Wir halten es jedenfalls für verfehlt, einfache mathematisch logische Beziehungen zwischen Seltenheit und Preis eines Sammelobjektes zu unterstellen. Dafür spielt der „Bauch“ bei uns Sammlern eine zu große Rolle.

Meine Antwort vom 18.2.2010.

Sehr geehrter Herr Klan,

der Artikel erreicht mich rechtzeitig, um ihn im nächsten Rundscreiben zu veröffentlichen. Ich danke dafür.
Frage:
Welches ARGE-Mitglied arbeitet mit am Danzigteil des Kataloges? Das dürfte m. E. nur Herr Dr. Oechsner sein, der sich aber leider nicht an der Vereinsarbeit beteiligt. Somit erfährt die ARGE n i c h t s im Zusammenhang mit der Zuarbeit zum Katalogteil 'Danzig'.
Daher auch der Unmut des Verfassers.

Mit freundlichem Gruß
Martin Jenrich
Vors. der ARGE Danzig.

Arge Danzig, Rundschreiben 227, 2010, Seite 2045.


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Added: 19/05/2010
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