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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 231 - 2. Quartal 2011 » Hundertjährige wählte auf der "Preußen"

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Hundertjährige wählte auf der "Preußen";
[Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204]

*-  Sonderganzsache P 268 des DR zum Anschluss Österreichs mit Bordstempel der "PREUSSEN" vom 10. April 1938 Karte ex Sammlung Ernst Schilling, Aschaffenburg.

Empfänger war Ministerialrat Dr. Bodo Ebhardt im Reichsverkehrsministerium, u. a. verantwortlich für den Seedienst Ostpreußen. Die Absender waren W. Schneider, späterer Kommandant der "BRAKE", sowie Regierungsrat Dr. Macdonald von der Wasserbau-direktion Stettin.

Text:
"Sehr geehrter Herr Min.-Rat!
Zur Erinnerung an die Wahlfahrten der "Preussen", die bei leidlichem Wetter einen guten Verlauf nahmen, erlaube ich mir, Ihnen diese Karte zu senden.
Heil Hitler
Ihr ergebener W. Schneider.
Herzliche Grüße und Heil Hitler
Ihr Macdonald"

Die "Weichsel-Zeitung" schrieb dazu in ihrer Ausgabe vom 12. April 1938 unter dem Titel Hundertjährige wählte auf der "Preußen":

"Unter den über 9500 stimmberechtigten reichsdeutschen und deutsch-österreichischen Wählern im Gebiet der Freien Stadt Danzig war Frau Marie Kortmann aus Danzig, die am 17. April diesen Jahres ihr 100. Lebensjahr vollenden wird, die erste Wählerin, die Sonntag vormittags auf dem Wahlschiff "Preußen" des Seedienstes Ostpreußen außerhalb der Dreimeilenzone vor Zoppot freudig ihre Wahlstimme für das Großdeutsche Reich abgab. Die hochbetagte Greisin kam mit dem ersten der fünf Wahltransporte von der Spitze des Zoppoter Seesteges aus an Bord des Motorschiffes "Preußen", wo sie von Vizekonsul Dr. von Grolman und Kanzler Bahr vom Deutschen Generalkonsulat in Danzig herzlich begrüßt und durch eine freundliche Aufmerksamkeit für ihre treue vaterländische Pflichterfüllung erfreut wurde... Dem Beispiel dieser ältesten reichsdeutschen Wählerin in Danzig folgte dann tagsüber der Hauptteil der Wähler aus der näheren Umgebung Danzigs, während ein anderer Teil der Wähler unter Einsetzung eines vorbildlichen Wahldienstes durch das NSKK auf dem Landwege durch das Danziger Gebiet seiner Wahlpflicht in Marienburg und Elbing genügte. >>

Arge Danzig, Rundschreiben 231, 2011, Seite 2155.


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Added: 16/04/2011
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