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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 233 - 4. Quartal 2011 » Eine etwas ungewöhnliche Paketkarte

Eine etwas ungewöhnliche Paketkarte:

[Ton Hulkenberg, Tel.: 0031-3329-83261, E-Mail: a.hulkenberg@casema.nl]

Die Generalvertretung der Fa. MINIMAX Export Compagnie Berlin Ch. 2 in Danzig, Langgarten 21, gab am 30.5.29 (das war ein Donnerstag) ein Paket mit einem Gewicht von 10 1/2 kg bei dem nächstliegenden PA Danzig 2 (Langgarten 89-90) auf. Laut Tarif vom 1.11.1923 betrug das Porto für ein Paket zwischen 10 und 11 kg 145 Pf. Diese Gebühr blieb bis 1.7.1929 unverändert. Verklebt sind 140 Pf. auf der Vorderseite und 5 Pf. auf der Rückseite --> also portogerecht.

MINIMAX ist die große deutsche Firma, die Feuerlöschgeräte produziert und vertreibt. Es ist anzunehmen, dass sich in dem Paket ein Feuerlöscher befand.

Adressat ist die Schule in Trutenauer Herrenland, z. H. des Herrn Oberlehrer Wenger. Dieser Gutsbezirk in der Danziger Niederung, ca. 2,5 km westlich von Trutenau an der Straße nach Praust, bestand aus ein paar Gehöften, gelegen an einer Straßenkreuzung. Nach Norden ging es nach Schönau und Wotzlaff, nach Süden nach Wossitz und Gemlitz.

Trutenau hatte nur bis 30.11.1923 eine Post. Danach gab es - und gibt es heute noch - als nächste die in Groß Zünder.

Der Aufgabeteil der Paketkarte wurde dem Einlieferer nicht übergeben, und es fehlt die Unterschrift der Aushändigung auf der Rückseite (oben).

Wurde das Paket überhaupt befördert?

Das Ganze ist etwas ungewöhnlich ...

 

Arge Danzig, Rundschreiben 233, Seite 2230.


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Added: 09/10/2011
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