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> Aus alten Zeitungen und Zeitschriften

Ganzsachen.
Die letzten Ganzsachen des Deutschen Reiches mit schwarzem Überdruck des Wortes „Danzig“ auf „Deutsches Reich“

A. Berliner (Reichsdruckerei-) Ausgabe.
Postkarten:
1. 10 Pfennig rot, auf sämisch
2. 15 Pfennig hellbraun auf sämisch
3. 15 + 15 Pfennig (Doppelkarte)

Kartenbrief:
1. 20 Pfennig blau auf hellblau

Postanweisung:
2. 20 Pfennig blau auf rosa

B. Danziger Ausgabe.
Postkarten:
4. 15 Pfennig hellbraun, Aufdruck schwarzblau
5. 30 Pfennig auf 10 Pfennig rosa, Aufdruck kirschrot
6. 30 + 30 Pfennig auf 30 Pfennig rosa, Aufdruck kirschrot (Doppelkarte mit Rückantwort).

Bei dieser Ausgabe sind Verschiebungen des Aufdrucks über den Rand des Markenbildes sehr häufig.

Nachtrag der Farbenabarten.
1920. 1. „Berliner Ausgabe“
4a       20 Pfennig lilablau
1920.  „Provisorische Ausgabe“
20a    5 Pfennig hellgrün, Aufdruck dunkelblau
20b    5 Pfennig russischgrün, Aufdruck dunkelblau
21a    15 Pfennig grauviolett, Aufdruck dunkelbla „Aufbrauchausgabe“
38a    7 ½ Pfennig hellorange, Aufdruck blau

Nachtrag von Fehldrucken.
Sternausgabe
4 Pfennig bordeauxrot auf blau ohne Sterne

Danzig-Nachlese.
Nach einer Mitteilung der holländischen Firma R. Yaar & Co.Watergraafsmeer im „Phil. Maandblatt“ soll der Danziger Wert zu 1 ¼ Mark auf 30 Pfennig auch in der Type 3 ohne jeden Rasterunterdruck vorkommen. Das wird uns übrigens aus Hersford von einem Korrespondenten für das zweite Provisorium gemeldet. Wir bezweifeln vorläufig die Richtigkeit dieser Meldungen, da uns bisher noch keinerlei derartige Stücke vorlagen. Ist unseren Lesern vielleicht darüber etwas bekannt?

Das 10-Pfennig-Provisorium Sternausgabe legte uns Herr Neuman, Danzig, in zwei oben zusammenhängenden Stücken vor, bei denen die rund und klecksig ausgefallenen Sterne der unteren Marke auf die obere hinaufgerutscht sind. Die untere Marke zeigt also überhaupt keine Sterne, die obere gleich vier rote Kleckse an Stelle der Sterne oben und unten.

Danzig und der internationale Postwertzeichen-Markt.
Die Entwicklungsschritte, die Danzig seit dem ersten Erscheinen eigener Briefmarken im Juni d. J. auf dem dankbaren Felde der Philatelie, vor allem als Umschlagplatz für den internationalen und als Zentrum für den östlichen Briefmarkenhandel gemacht hat, sind ganz überraschend groß. Jetzt, nach vollzogener Konstituierung des Freistaates, die endlich eine ersehnte freie Fahrtrichtung nach langer, eisvergletscherter Übergangsperiode für den Weltverkehr geöffnet hat, zu Beginn der Wintersaison und angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes, mehren sich die Anzeichen dafür, daß Danzig schon in naher Zukunft noch eine weit größere Rolle im Briefmarkenhandel spielen wird, als man im Juni ahnte.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 246, Seite 2679.


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Added: 06/08/2015
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