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>> Der werdende Vater

Nach diesen beschwingten Darbietungen leerte sich die Stadthalle langsam von den "Danzigern", es wurde viel verabschiedet, aber der Geheimtip war: Zum Abendessen in den "Nassauer Löwen", wo wir einen separaten Raum zur Verfügung hatten.

Und dort, im "Nassauer Löwen", kam es dann nochmals zu "theatralischen" Auftritten, indem die Herren Gerth und Kniep unsere längst verstorbenen Mitglieder Dr. Glimm und Michaelis sowie Frau Glimm kopierten.

Zunächst Frau Glimm, wie sie Herrn Michaelis beschrieb, dargestellt von Herrn Kniep: Michaelis stürzt in Glimms Wohnung: Im Eiltempo an Frau Glimm vorbei: Tag, hier sind die Blumen - und schon war Michaelis mit drei schnellen Schritten bei Dr. Glimm: Sag mal, Peter, hast du bei Mohrmann die Zeppelinbriefe gesehen?

Und nun kopierte Herr Gerth Herrn Michaelis, wie er in einen großen Ausstellungsraum stürzte: Tasche fallen lassen, Mantel und Hut da-neben, laut in die Menge brüllend: "Herr Gerth! Herr Gerth! Ah, da sind Sie ja!"

Und letztens - fast wörtlich so geschehen: Familie Glimm besuchte an einem Sonntagnachmittag überraschend Familie Kniep. Frau Kniep nach Kaffee und Kuchen suchend, die beiden Philatelisten sofort fachsimpelnd, war Frau Glimm einen Augenblick "in der Luft hängend". Da aber sah Dr. Glimm den Arnulf Kniep, der gerade an der Grenze zwischen "Du" und "Sie" in der Anrede stand, und sagte zu Arnulf Kniep: Da, Herr Kniep, Sie können sich ein wenig mit meiner Frau unterhalten -das ist nicht weiter schwer - Sie brauchen nur ab und zu, wenn sie mal Luft holt, "ja" oder "nein" zu sagen.

Darauf Frau Glimm: Danke mein Lieber, das war ein sehr feines Kompliment!

Doch nun kam unwiderruflich die Abschiedsstunde, und die montägliche Heimfahrt war für die meisten eine Fahrt in Schnee und Regen.

Facit: Es hätte alles auch bei Sonnenschein nicht besser werden können.

Bedauert wurde, daß Herr Hennig aus Chicago in letzter Minute absagen mußte, seine Pflichten für die große Ausstellung in den USA ließen eine Europareise nicht mehr zu.

Bedauert wurde, daß außer Herrn Mencke bisher noch bei keinem Danzig-treffen andere Autoren von Broschüren erschienen waren.

Nachzutragen ist, daß der sympathische Welutzke, Herr Foth, sich in Kürze einer Hüftoperation unterziehen muß. Lieber Gottfried, wir halten Dir die Daumen!!

Zu danken ist allen: Denen, die gekommen waren - denn sie gaben mit ihrem Beifall ihr Gefallen kund. Denen, die Grußworte und/oder Spenden uns zukommen ließen. Denen, die am Programm mitgearbeitet haben.

Nochmals zur Erinnerung: Fotoserien für etwa 15 bis 25 DM können Sie bei einem der Mitglieder des Festausschusses bestellen.

Es sind noch einige Broschüren von Herrn Dr. Siegler zu haben: Die Stadt Danzig (Kulturfahrplan durch das alte Danzig) Rund um Danzig herum.

Schicken Sie einen 10-DM-Schein im Brief; Zustellung, solange der Vorrat reicht, über Herrn Kniep (Anschrift hinten)

Alle wichtigen Adressen (u.a. die Danziger Schnapsfabriken usw.) finden Sie ebenfalls am Schluß.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 130, 10. April 1986, Seite 736.


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Added: 19/03/2016
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