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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 193 - 4. Quartal 2001 » Danziger Maschinen-Werbestempel Seite 21

Die Danziger Maschinen-Werbestempel

>> 7 Schlussfolgerungen

Durch das Studium dieser Anlagen kann sehr gut erkannt werden, welche Werbetexte wie lange und mit welchen Tagesstempeln zum Einsatz kamen.

Es bleibt zu hoffen, dass es trotz der nicht einfachen Materie gelungen ist, eine Übersicht über alle wichtigen Aspekte des Sammelgebietes ,,Danziger Maschinen-Werbestempel" zu geben.

8 Weitere Forschungen

Aus dem Bericht und den Anlagen kann nicht entnommen werden, wie häufig die einzelnen Abdrucke sind. Hierzu müssten nämlich alle Abdrucke aufgelistet oder zu jedem Andruck die Zahl der Verwendungstage angegeben werden. Das ist jedoch derzeit noch nicht möglich.

Es ist schon gesagt worden, dass mit den bisher erfassten Daten bereits viele Tage abgedeckt werden können. Weitere Daten fehlen aber auch noch. Deshalb sind Meldungen sehr willkommen.

Sehr kritisch ist die Zeit vom 1.12.1931 bis Ende Juli 1932. Hier geht es mit zwei Stempeltypen (E3 und E4) und ein- bzw. zweiteiligen Werbe - Einsätzen hin und her.

Da jedoch Doppelverwendungen an ein und dem-selben Tage bisher nicht nachgewiesen wurden, kann davon ausgegangen werden, dass in dieser Zeit nur ein Stempelgerät verwendet wurde.

Der sehr häufige Wechsel in den Monaten April bis Juli 1932 ist aber kaum zu erklären. Deshalb sollten möglichst alle vorhandenen Abdrucke aus dieser Zeit gemeldet werden.

Das „Wechselspiel" zweier Stempeltypen (E3 und E4) bzw. von vier Kombinationen (E3 R, E3 LR, E4 R und E4 LR) in dieser Zeit wird in Anlage 5  ausführlich dargestellt.

Dazu noch ein Hinweis: Beim Stempel Danzig *5b ist gegen Ende 1932 die „2" der Jahreszahl „32" stark verquetscht, so dass man gern eine „1" liest. Deshalb sollte hier auf weitere Indizien (z.B. Datum auf dem Beleg) geachtet werden.

Die Anlage 5 ist auch ein geeignetes Beispiel, wie Widersprüchlichkeiten zu behandeln sind. Wenn man die unsicheren Daten weglässt, ergibt sich das gezeigte, doch recht plausible Bild.

Nach den derzeit vorliegenden Daten scheint vom 1.12. - 8.12.1931 die Type E4, vermutlich als Aus-hilfe, benutzt worden zu sein (siehe auch Kapitel 5).

Dann folgt die Type E3 bis 11.6.1932, meist mit einem, ab 11.4.1932 aber auch abwechselnd mit zwei Werbe - Einsätzen (Luposta). Der Wechsel erfolgte offensichtlich wochenweise.

Danach kommt wiederum der Tagesstempel der Type E 4 zum Einsatz. Seltsamerweise erfolgt ab 27.6.1932 der wöchentliche Wechsel nicht innerhalb der Type E4, sondern im Wechsel zwischen den Typen E3 und E4. Das bedeutet, dass nicht nur die Werbe - Einsätze, sondern auch die Tagesstempel wöchentlich gewechselt wurden.

Das geht so bis zum 16.7.1932. Ab 1.8.1932 kommt nur noch der Tagesstempel der Type E4 vor.

Folgende Daten sind kritisch:

1.12.31
Es liegt ein Abdruck der Nummer 189 vor. Für denselben Tag wurde auch die Nr. 188 gemeldet.

Bei Rittmeister ist sowohl für die Nr. 188 wie auch für die Nr. 189 der 1.12.31 als Frühdatum aufgeführt. Auch das zeigt, dass wohl bei einer Meldung ein Bestimmungsfehler des Stempeltyps vorliegt.

7.12.31
Der Katalog führt für diesen Tag die Nummer 204 (Type E4) auf. Das ist wohl ein Übertragungsfehler aus früheren Werken, wo der 7.11.1931 für diese Nummer aufgeführt ist. Rittmeister nennt ebenfalls dieses Datum.

Zu dieser Zeit wurde aber die Type E4 noch nicht verwendet. Richtig muss es der 7.11.1932 sein.

10.1.32
Die Katalog - Meldung einer Nr. 92 passt überhaupt nicht ins Bild. Auch hier handelt es sich um einen Abschreibefehler aus älteren Werken. Das richtige Datum ist 10.1.33.

19.1.32
Der Katalog meldet für diesen Tag die Nummer 187. Hier ist vermutlich der Tagesstempel falsch gesehen worden. Marx und Rittmeister melden ein Spätdatum 30.11.31.

18.4.32
Der Wolff-Katalog nennt für diesen Tag die Nr. 78. Auch dies dürfte eine Fehlbestimmung der Tagesstempel - Type sein.

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Rundschreiben 193, Literaturbeilage 837, 15. September 2001, Seite 21.


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Added: 29/11/2015
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