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Briefmarken Ausstellung, Katalog, Gruppe II

>> 21. E. U. Janssen-Elberfeld
Spezialisten auf diesem Gebiete, des Herrn Dipl.-Ing. W. Richter „Die deutschen Kriegsmarken", welcher auch unter gleichem Titel deren Bearbeitung im Kohl'schen Handbuch vornahm. Die Nummerierung der Marken ist nach „Richter" erfolgt und daher keine fortlaufende, da Richter dieselbe wegen Zwischenfügung von noch evtl. aufzufindenden Abarten nicht kennt. Die nicht numerierten Abarten sind neu aufgefunden und Richter noch unbekannt. Da grosser Wert auf gebrauchte Abarten gelegt wurde, sind tausende von Marken auf solche durchsucht und untersucht worden und darf wohl mit Recht behauptet werden, dass die Marken im wirklichen Sinne des Wortes gesammelt und nicht einfach in irgend einem Laden gekauft wurden.

22. Leon de Raay-Amsterdam
Memel-Spezialsammlung.
Die Sammlung ist in 4 Alben untergebracht und besteht aus 259 Kartonblättern.
Alle Ueberdrucke sind in vergrössertem Masstabe und sehr genau dargestellt.
Jede Marke, die während der französischen und litauischen Besetzung herausgegeben wurde, ist mit einem Diagramm und einer Zeichenerklärung versehen. Alle diejenigen, die diese Sammlung prüfen, werden vor allem die Ueberflüssigkeit der Erklärungen und sonstiger Anmerkungen würdigen und besonderes Interesse daran finden. Hervorzuheben sind ferner die grössten Seltenheiten, weiters die verschiedenen Entfernungen zwischen Namen des Landes und dem Werte, die kopfstehenden Aufdrucke, wie auch die rückseitigen Drucke der litauischen Besetzung. Die Sammlung erhielt auf der Internationalen Briefmarken-Ausstellung in Le Havre 1929 die Goldene Medaille.

Gruppe II c
Deutsche Kolonien

23. Fritz Joehnck-Bremen
I. Sammlung Vorläufer der deutschen Kolonialmarken und der deutschen Post im Auslande.
Beschreibung: Auf ca. 100 Borekblättern findet man diese heute so sehr gesuchten Vorläufer in Anordnung nach Stempeln in losen Stücken, auf Briefstücken und Ganzbriefen, gesammelt nach eigenen Gesichtspunkten und unter Zuhilfenahme aller erreichbaren Literatur, besonders des Friedemanns Handbuches und Berichte. Einige besonders interessante Stücke sind auf den betr. Blättern ausführlich beschrieben. Es dürfte zu bemerken sein, dass der Wert der Sammlung sich nicht nach Katalog-Preisen bewerten lässt, da viele Stempel heute fast nicht mehr im Handel erscheinen.
Erstmalig ausgestellt auf der I. Niederrheinischen Briefmarken-Ausstellung in Hamborn, prämiiert mit dem 1. Preis.

II. Sammlung Feldpostbriefe der deutschen Feldpost in China.
Beschreibung: Auf ca. 120 Blättern finden Sie ein Stückchen Geschichte aus vergangenen ruhmreichen Tagen. Die 10 verschiedenen Feldpoststationen 1-10 sind vollkommen vertreten, eine fast vollkommene Sammlung der Schiffspoststempel aller an der Expedition beteiligten Schiffe. Die .verschiedenen Druckarten der Feldpostkarten werden gezeigt. Die seltenen Holzstempel von Peking. Die verschiedenen Typen der sogen. Wagenrad-Stempel, sowie alle

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Briefmarken Ausstellung, Danzig 1929, Seite 74.