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Wie sich die Bilder gleichen – die Bahnhöfe in Danzig und Colmar (Elsass)
[Udo Mierau, Tel. 05042-8528]

Der Hauptbahnhof Danzig

Von 1852 bis 1899 kamen die Bahnreisenden nach Danzig auf dem alten Bahnhof „Lege Thor“ an. Gibt es in der heutigen Danziger Innenstadt wieder einmal einen Verkehrsstau, so fahren Eingeweihte mit dem PKW den Umweg über den ehemaligen Thornschen Weg bzw. die Thorner Gasse (heute „Toruńska“), direkt am ehemaligen Gelände des alten „Lege Thor“-Bahnhofs vorbei. Deutlich erkennt man hier noch einige alte Eisenbahngebäude in typischer Bauweise, wie diese einstmals an fast allen deutschen Bahnhöfen errichtet wurden. Schnell erreicht man danach in der Danziger Innenstadt, westlich der Altstadt, den Hauptbahnhof mit dem hohen Uhrenturm. Von 1896 bis 1900 wurde der Danziger Hauptbahnhof im Stil der Neurenaissance auf dem Gelände der niedergelegten Wälle mit Ausgang zur Straße „Stadtgraben“ erbaut. Der Baustil des Hauptbahnhofs war seinerzeit wegen der modernen Anpassung an das historische Stadtbild gewählt worden. 1945 wurde er in Brand gesetzt und zerstört, aber nach dem Zweiten Weltkrieg wiedererrichtet. Nach 1945 behielt der Danziger Hauptbahnhof die Bezeichnung „Gdańsk Głowny“. Er ist der bedeutendste Bahnhof der heutigen Dreistadt und wurde von der Polnischen Staatsbahn in die höchste Bahnhofs-Klassifikation A eingestuft.

Ansichtskarte aus dem Jahr 1900.
Archiv Udo Mierau

Der Bahnhof Colmar (Elsass)
Für den Bau dieses Bahnhofs diente als Vorlage der gleiche Entwurf wie beim Bau des Danziger Hauptbahnhofs. Daher sind die Bahnhöfe Zwillingsbauten zueinander.

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Arge Danzig, Rundschreiben 259, 2. Quartal 2018, Seite 3185.


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Added: 03/04/2018
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