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Aus alten Unterlagen
[Martin Jenrich, Tel: 030-9914166, eMail: martin.jenrich@web.de]

RS 184, Seite 1127 (Juni 1999): Aufdrucktypen der Michel-Nr. 172 und 174-176

Anton Auffenberg

Seit Jahrzehnten bekannt, dennoch im Michel-Spezial-Katalog nicht aufgeführt, sind die beiden Aufdrucktypen der Michel-Nummern 172 sowie 174 bis 176. Es ist erstaunlich, dass winzigste Plattenfehler, die man mit der Lupe suchen muss, gelistet werden, diese Aufdrucktypen aber nicht. Denn überspitzt ausgedrückt handelt es sich um jeweils zwei verschiedene Marken. Der Vergesslichkeit im Katalog möchte ich hier Paroli bieten.

Es handelt sich um die beiden „l“ im Wort „Millionen“ des Aufdrucks. Diese beiden Buchstaben werden auf zweierlei Weise dargestellt:


  • Zum einen durch ein „Doppel-l“, eine sogenannte Ligatur, wobei die beiden l aus nur einer Letter bestehen. Sie stehen daher enger zusammen, was deutlich zu erkennen ist. Diese Aufdrucktype kommt 64 Mal im Bogen vor.

  • Zum anderen durch zwei einzelne l, also zwei Lettern, die daher weiter auseinander stehen. Diese Type kommt 36 Mal im Bogen vor.


Das Verhältnis der beiden Typen (Abbildung nebenstehend) beträgt also etwa 2:1. Die Anordnung der beiden Typen im Bogen ist wie folgt:

Da wir gerade bei diesen Marken sind:
Die Michel-Nr. 175 ist mit dem im Michel aufgeführten Plattenfehler 175 I (Felder 25 und 85) bekannt. Es handelt sich also um die seltenere Überdrucktype mit zwei getrennten „l“.
Die Bezeichnung im Michel ist nicht ganz richtig, denn nicht der Anstrich der 3 ist verkürzt, sondern der Querstrich (siehe nebenstehende Abbildung). Die Lage des Plattenfehlers im Bogen ist in der obigen Zeichnung fett umrandet.


Arge Danzig, Rundschreiben 259, 2. Quartal 2018, Seite 3188.


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Added: 03/04/2018
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