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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 222 - 1. Quartal 2009 » 'Danzig Lochungen' Es gibt nichts, was es nicht gibt

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Danzig Lochungen.
Es gibt nichts, was es nicht gibt.
[Peter Witkop, Tel. 0228-671387, E-Mail: peter@witkop.net]

Bei eBay wurde am 22.11.08 unter der Artikel-Nr. 110311629397 die abgebildete 1 Mark des ‚großen’ Danziger Innendienstes (ungeprüft) mit der Firmenlochung C.Z. für 100,76 € versteigert.

Damit ergeben sich für mich folgende Fragen:
1. Wie kann die Firmenlochung C.Z. von Carl Zeiss, Jena, (ARGE Lochungen Nr. 1-CZ-4) auf eine Marke der Freien Stadt Danzig kommen?
2. Die Marken des ‚großen’ Danziger Innendienstes wurden wegen der laufenden Spekulation mit diesen nicht am Schalter abgegeben, sondern nur von den Postbeamten direkt verklebt. Damit bestand für eine Firmenlochung überhaupt keine Möglichkeit.

Kann einer unserer Spezialisten etwas zu der Marke oder den Stempeln sagen?
Was ist davon echt?
Ich sehe das Ganze als sehr schlechtes Machwerk an.
Kann das jemand bestätigen oder widerlegen?

Von der Schwierigkeit, ein deutsch–polnisches Buch zu schreiben.
[Dieter Zimmermann, Tel. 040-2514787, E-Mail zimmermann.marketing@t-online.de]

Vor sechs Jahren erhielt ich von einem deutschen Auktionshaus den Auftrag, Druck-möglichkeiten in Polen zu suchen. Also machte ich mich auf den Weg und begann in Danzig, der Stadt meiner Vorfahren. Zum einen aus Neugier, zum anderen aus der deutschen Gründlichkeit, im Norden zu beginnen und im Süden zu enden. Aus der Tradition der Familie sowie aus der Leidenschaft zur Philatelie Danzigs hatte ich eine Affinität zu dieser Stadt. Es ist unmöglich, dem Charme dieser Stadt nicht zu erliegen. In Pelplin, 42 Km von Danzig in Richtung Dirschau entfernt, entdeckte ich eine Druckerei, die geeignet war, Auktionskataloge zu drucken. Der Betrieb hatte eine Buchbinderei und war flexibel aufgestellt, der Maschinenpark entsprach ebenfalls allen Anforderungen. Fortan kam ich auf diesem Weg immer häufiger nach Danzig.

Im Laufe der Zeit und der Zusammenarbeit mit den Menschen dort verstärkte sich der Plan, anhand von Ansichtskarten aus der Zeit 1892 bis 1944 ein Buch zu schreiben; ein deutsch / polnisches Geschichtsbuchs. Es musste 2-sprachig erscheinen und sollte helfen, alte Vorurteile abzubauen, die gemeinsame Geschichte aufzuarbeiten und die Zukunft auf ein praktiziertes Miteinander auszurichten. Zugegeben, ein kühner Plan, wie sich im Nachhinein auch herausstellte.

Arge Danzig, Rundschreiben 222, Seite 1881.


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Added: 31/01/2009
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