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Wie sich die Kaiserliche Deutsche Post bemühte
[Udo Mierau, Tel. 05042-8528]

Brief vom 29.4.14 aus Zoppot nach München ohne Frankatur und ohne Absender.

In München wurde der Brief mit Portokontrollstempel "P 1" (im Kreis) und blauem Taxvermerk "20" versehen.
Dann erfolgte die Zustellung.

Der Adressat verweigerte am 1. Mai 14 die Annahme (handschriftlich "Wege Porto verweigert." und "Absender unbekannt" -Letzteres schlecht lesbar).
Stempel (kopfstehend, halb unter den Siegelmarken) "Absender nicht zu ermitteln."
Der Brief ging zurück (siehe Vorderseite).

Weil kein Absender angegeben war, erfolgte die Öffnung des Briefes, um eventuell zu erfahren, wer ihn schrieb. Die Ermittlung des Absenders gelang und dieser in rot auf die obere Seite des Briefes geschrieben:
M. Steinhoff, Parkstr. 18. Dann wurde der Brief mit zwei blauen Retourmarken verschlossen ("ZUR ERMITTLUNG DES ABSENDERS AMTLICH GEÖFFNET DURCH DIE KAIS.OBERPOSTDIREKTION DANZIG").
Beim Zustellen erfolgte der Einzug des Nachportos. Die Entlastung wurde mit dem Stempel "Entl. Zoppot" (K1. Wolff, Band 3 von 1997 - Nebenstempel - S. 119) dokumentiert (s. Vergrößerung rechts neben der Rückseite).

Ja, so war die Kaiserliche Deutsche Post: exakt bis zum Letzten! Heute würde der Brief wohl im Abfall landen.

Arge Danzig, Rundschreiben 231, Seite 2165.


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Added: 16/04/2011
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