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>> See- und Schiffspost im Gebiet Freie Stadt Danzig:

Ernst Schilling (ArGe Schiffspost),Tel. 06021-48464, E-Mail: ernstschilling@t-online.de
Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204.
SEE- und SCHIFFSPOST im Gebiet "FREIE STADT DANZIG" 1920-1939.

>> So hat z.B. die Royal Mail in Großbritannien zum 29.10.2010 offiziell die Verwendung von Paquebot-Stempeln ingestellt. Auch aus Schweden, Italien, den USA und vielen anderen Ländern sind kaum noch derartige Stempel bekannt.

In den ersten Jahren des neu geschaffenen Staates "Freie Stadt Danzig" ist kein eigener Seepost- oder Paquebotstempel bekannt, sondern es wurden handschriftliche Vermerke angebracht. Die früheste bekannt gewordene Verwendung von Landungsstempeln stammt aus dem August 1931 (Hosking 5674 und 5675). Erst ab Mitte 1933 sind Belege mit dem zweizeiligen Rahmenstempel "Deutsche Seepost!" in schwarz oder violett belegt, der offenbar ab 1936 durch Entfernung des Wortes "Deutsche" aptiert wurde. Ab 1937 taucht dann der Zeilenstempel "Seepost/Paquebot" auf, ebenfalls in schwarz oder violett. Daneben existieren eine Reihe von verschiedenen Paquebot- oder Navirestempeln, die nicht auf reichs-deutscher, sondern bislang nur auf ausländischer Schiffspost zu finden waren.

*-  aus Paquebot Cancellations of the World and more...
4th edition of Roger Hosking´s catalogue, Ross on Wye, UK, 2010 by Mike Dovey & Keith Morris, Seite 72/73.

Selbstverständlich konnten Reisende ihre Post in Danzig auch mit Danziger Marken frankieren und dort aufgeben. Derartige Schiffspost erhielt natürlich keinen Seepoststempel und ist nur an den entsprechenden Schiffsstempeln zu erkennen. So liefen aus Deutschland häufig die Schiffe der KdF-Flotte das Seebad Zoppot an, man findet aber auch Belege ausländischer Kreuzfahrtschiffe.

Deutsche Schiffe in der Freien Stadt Danzig:

*-  Ansichtskarte der "PREUSSEN" vom 23. Juli 1933 (Seedienst Ostpreußen) reichsdeutsche Frankatur und schwarzer Kastenstempel "Deutsche Seepost!",
Tagesstempel "ZOPPOT e FSD" vom 24. Juli 1933.

Arge Danzig, Rundschreiben 231, Literaturbeilage 160, Seite 4.