>> Rundschreiben Nr. 138
Michel Deutschland-Spezial 1988
Der genannte Katalog bringt auf dem Titelblatt abgebildet viermal Danzig Nr. 196 (leider nicht optimal gezähnt) im UV-Licht fotografiert. Gemäß Beschreibung Seite 2 sind es 196 a, aa, b, ba. Es wäre günstiger gewesen, genauer anzugeben, denn unwillkürlich liest man ja auch Abbildungen "waagerecht". Richtig ist abgebildet 196 a oben links, aa unten links, b oben rechts, ba unten rechts.
Im Zusammenhang mit den Ausführungen von Prof. Dr. Klein in "Alte Marken in neuem Licht" und den früheren Ausführungen ist die Einteilung der roten Mittelstücke in a und aa keineswegs typisch für die Kennzeichnung als Auflage. Jeder wird Schiffbruch erleiden, wenn er versuchen würde, die "Typen" a und aa nach den Marken Michel-Nr. D 51 (Dienstmarke 75 Pf, Urmarke 201 xa) und Freimarke Michel-Nr. 229 (Aufdruck 15. November 75 Pf, Urmarke 201 xaa) bei allen übrigen Marken mit roten Mittelstücken im UV-Licht selbst zu bestimmen.
An dieser Stelle sei erneut darauf hingewiesen, daß die Katalogredaktion nicht nur von der Arge Danzig gezielt einen Berg von Verbesserungs- und Änderungsvorschlägen bekommt, sondern auch von vielen anderen Gruppen oder Personen. Fehler lassen sich bei einem so umfangreichen Katalogwerk bei der Aufbereitung zum Drucken nicht vermeiden. So ist zum Beispiel die von uns korrekt gemeldete Haus-auftragsnummer H 4369.19 zur neu entdeckten Nr. 5-Plattendruck statt richtig unter "HAN-Urmarke" fälschlich unter "HAN-Aufdruck" gebracht worden, dazu noch mit dem (lächerlichen) Preis von 5,50; bisher bekannt: 1 Stück.
Eine von uns gemeldete 145 X.I (stehendes Wasserzeichen ohne Unterdruck) ist ebenfalls nicht aufgenommen worden. Aber hier darf man wohl die Tendenz unterstellen: Würde man alles bringen, wäre der Danzig-Teil genau so dick wie jetzt der gesamte Deutschland-Katalog.
Trotzdem wäre es gut gewesen, nachdem bei der Nr. 168 das Feld 11 (Strich durch das K von MARK) katalogisiert ist, das gleiche auch bei den Nrn. 189-192 aufzuführen; gemeldet wurde es.
Etwa drei Dutzend Korrekturen usw. liegen inzwischen wieder vor für den Katalog von 1989...
Es darf auf einige Neuerungen hingewiesen werden: Die Nr. 13 gibt es jetzt als a und b, die Nr. 290 in bräunlichen Tönen ist erwähnt, und die nicht verausgabte Portomarke (P I) 1.000 auf 100 M. ist unterteilt in matten und glänzenden Aufdruck. Das Verhältnis ist etwa 3 : 1, der glänzende Aufdruck ist also seltener. Die P I wird demnach künftig signiert werden "NAME BPP II" = Aufdruck rußigschwarz, "NAME BPP II" = Aufdruck glänzendschwarz. Als Preisvorschlag wird für die II * = 500, für xx = 800 notiert.
Exemplare mit Prüfzeichen Kniep oder Stoye werden bei Vorlage bis zum 31.12. dieses Jahres kostenlos nachsigniert, wenn ein Frei-Rückumschlag mitgeschickt wird.
Ersatzlos gestrichen wurde bei der Nr. 48 (1 Mk. Großer Innendienst) die Abart "Ohne Balken". Dies war eine Scheinabart, denn bei allen bisher bekannten Exemplaren dieser Art war der Balken lediglich schwach gedruckt, teilweise waren auch die unteren Teile der Buchstaben D und z schwach gedruckt.
Neu aufgenommen wurden die Abbildungen der Aufdruckklischees zu Nr. 1-15, 21-25 (dieses Klischee ist lediglich waagerecht abgebildet statt schräg) - leider aber nicht zu den Dienstmarken.
Arge Danzig, Rundschreiben 138, 7.4.1988, Seite 805.
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Added: 08/03/2016
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