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>> Geschichte Danzigs
[Gerhard Simon und Gerhard Onasch]

Natürlich soll Sammlerfreund Klaus Böhm mit „Die Danziger FELDPOST-dzg-Stempel" (ohne Jahreszahl) nicht vergessen sein, und auch Gerhard Schülers „Danzigs Postgeschichte" (ebenfalls ohne Jahreszahl) soll unter den vielen Berichten über die Danziger Post nicht unerwähnt bleiben.

Heinz Neumeyer hat dann 1993 in „Westpreußen, Geschichte und Schicksal" aus seiner Sicht eingehend und sicher historisch einwandfrei das gesamte Land beschrieben.

Ab 1981 finden wir dann bei Hartmut Boockmann neuzeitliche Erkenntnisse in „Der Deutschorden" (1981) und „Ostpreußen und Westpreußen" (1993).

An polnischen Veröffentlichungen, die auch ins Deutsche übersetzt sind, habe ich nur Maria Bogucka's „Das alte Danzig" (1980) und Franciszek Mamuszka's „Danzig und Umgebung", 1993. Beides recht brauchbare Schilderungen für eingehende Betrachtungen der Stadt Danzig und deren nähere Umgebung.

Sicher kann man noch viele Schriften nennen. Auf den „Danziger Hauskalender" seit 1949 will ich noch hinweisen.

Als Resümee kann ich für mich sagen: „Jede Zeit hatte ein ihr eigentümliches Gesicht". Die Machtverhältnisse wechselten, je nach politischer und wirtschaftlicher Stärke der handelnden Gruppierungen und Personen. Für Danzig waren die merkantilen Bedingungen von ausschlaggebender Bedeutung. Hinzu kommt, dass der Handelsherr in Danzig die Lage oft anders beurteilte als der Bürger. Generationen kamen und gingen, äußere wie auch innere Einflüsse spielten eine entscheidende Rolle. Man denke nur an Kriege und Veränderungen der Handelsrouten von der Ostsee zum Atlantik.

Nach dem Gesagten kann ich davon ausgehen, dass die Feststellung nicht beibehalten werden kann, in Danzig seien die Meinung und das Verhalten der Menschen immer und allzeit gleich gewesen. Deshalb kann man die Danziger Geschichte auch nicht mit kurzen Worten beschreiben. Dieses ist nur bei einzelnen Episoden oder kurzen Zeitabschnitten möglich. Es bietet sich deshalb für uns als Philatelisten und Sammler an, einen überschaubaren Abschnitt zu wählen. Zu nennen sind: Die Stempelkunde, die Zeit der Danziger Marken, die vorphilatelistische Zeit, die Zeit des Deutschen Reiches oder philatelistische Bilddarstellungen auf Telegrammen, Bild-Ganzsachen, Stempeln und Marken (damit habe ich begonnen) und anderes. Natürlich sollte auch die Zeit nach 1945 Beachtung finden.

Zuschriften zu dem Thema Geschichte sind gerne gesehen; ich würde dieselben auch beantworten.

Neue Stempel(abbildungen)

An der „Stempelfront" hat sich wieder einiges getan: Es wurden neue Stempel entdeckt und bisher fehlende Abbildungen vorgelegt.

Arge-Mitglied Markward Gnauck legte den Handrollstempel DANZIG *5a vor (siehe Abbildung). Zwar ist für diese Nummer 91.0 im Katalog eine sehr lange Verwendungszeit (1933-1945) genannt, eine Abbildung fehlte aber bislang. Möglicherweise waren aber auch nur die genannten Eckdaten bekannt. Für diesen Stempel ist zusätzlich angegeben: 12 oder 24 Stunden-Zeit.

Der von Herrn Gnauck zugesandte Briefausschnitt weist das Datum 9.12.40 aus, noch dazu mit (bisher nicht erwähnter) Ausblockung der Uhrzeit.

Da mangels fehlender weiterer Abbildungen die Stempelzustände nicht bekannt sind, sollte es zunächst bei der Katalognummer 91.0 bleiben.

Weiter übersandte Herr Gnauck ein Markenpaar mit dem Stempel DANZIG *5b (Katalog-Nummer 11.A) und dem neuen Spätdatum 30.12.1911. Interessant ist hierbei, dass die beiden Stempelabdrucke an jeweils unterschiedlichen Stellen weitere Lücken aufweisen, die somit nur Scheinlücken sind.

Zu Band 3 trug Herr Gnauck mit Abdrucken eines Ausgabestempels ähnlich den Nummern 20, 38 und 49 bei, aber mit der Inschrift N 4. Über die Bedeutung der Buchstaben „B" (und „R") besteht noch keine Klarheit. Kann hier jemand hilfreich sein ?

In der Bildpostkarten-Sammlung von Herrn Wolff entdeckte ich eine gestempelte Blanko-Karte mit einem Spätabdruck des Stempel DANZIG *1 z (z in Schreibschrift, Katalog-Nummer 118. ?) mit Spätdatum 14.8.37 (siehe Abbildung eines Ausschnittes auf der nächsten Seite).

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Arge Danzig, Rundschreiben 196, 20.6.2002, Seite 1260.


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Added: 03/12/2015
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