Literaturbeilage 109
Bundesarbeitsgemeinschaft der Sammler Danziger Postwertzeichen im BDPh
Karl Kniep Goerdelerstr. 15 D 6200 Wiesbaden 23.9.1982
Die Danziger Abschiedsausgabe von 1939
(Deutsches Reich, Michel-Nr. 716-729)
In einem meiner Artikel ähnlichen Inhalts (veröf fentlicht in Michel-Rundschau 1/1980) war bereitsein Hinweis enthalten auf Probedrucke aus der Reichsdruckerei Berlin zu dieser Ausgabe. Als die ersten Probedrucke - lange Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg - auf den Markt kamen, war der damalige einzige Bundesprüfer für Danzig, Herr Schüler, skeptisch. Dann tauchten von Herrn Ludin (Bundesprüfer für Probedrucke und Essays) signierte Probedrucke auf, alle auf Danzig Mi.Nr. 290, also für Deutsches Reich Mi.Nr. 718.
Herr Ludin konnte auf meine Anfrage im Jahre 1979 eine erschöpfende Auskunft erteilen, unter anderem erwähnte Herr Ludin auch "Längsbogenstreifen".
Wenn es darüber hinaus noch eines Beweises bedurft hätte, so wird dieser erbrächt durch den links abgebildeten Siebenerstreifen mit Oberrand, zu dem (wie im Mikroskop erkennbar) der unten abgebildete Dreierstreifen mit Unterrand gehört. Der Unterrand hat die Größe eines Markenfeldes, was bei normalen Schalterbogen nicht vorkommt. Also dürfte der sprüngliche Bogen; zu dem der Zehnerstreifen gehörte, als noch nicht schalterfertiger Bogen für Versuchszwecke abgezweigt worden sein, hier eben für Probeaufdrucke "Deutsches Reich".
Ohne Probeaufdruck blieben die Felder 7 und 97, den Probeaufdruck in verschiedenen Schrifttypen erhielten die Felder 17, 27 usw. bis 87. Man kann annehmen, daß die oberste und die unterste waagerechte Reihe stets ohne Probeaufdruck geblieben Sind.
Alle Schrifttypen entspree, chen aen mir bisher auf Einzelstücken bekannt gewordenen Probeaufdrucken. Links und unten Probeaufdrucke aus der 5./6./7. bzw. 3, und 8, waagerechten Bogenreihe.
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Rundschreiben 116, Literaturbeilage 109, 23.9.1982, Seite 1.
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Added: 06/12/2015
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