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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben 272 » In den offiziellen polnischen Postvorschriften, wie z. B.

In den offiziellen polnischen Postvorschriften, wie z. B. im Amtsblatt Dziennik Urzedowy, gibt
es keine Information, dass diese zusätzliche Gebühr für die Korrespondenz zwischen Polen und
der polnischen Post in Danzig nicht zutreffend war. Es gibt nur Archivdokumente, aus denen
hervorgeht, dass ,die durch die Verordnung des Ministers für Industrie und Handel vom 1. April
1926 / Amtsblatt der General-Direktion der Post und Telegraphie Nr. 14 von 1926 Punkt 33 im
inländischen Post- und Telegraphenverkehr eingeführte zusätzliche Gebühren für die
Arbeitslosen in Polen laut der telegraphischen Information der General-Direktion No. 2910 / VII
für den Verkehr mit dem polnischen Post- und Telegraphenamt in Danzig nicht zutreffen.“ Es ist
wahrscheinlich, dass dies beschlossen wurde, weil die polnische Post in Danzig Angst hatte,
Danziger Kunden zu verlieren, weil diese nicht bereit waren, für den Kampf gegen die
Arbeitslosigkeit in Polen extra zu zahlen. \'
Paragraph 4 der Verordnung zur Einführung dieser zusätzlichen Gebühr sieht vor, dass
,Briefsendungen, bei denen die in $ 2a genannte zusätzliche Gebühr nicht berücksichtigt wurde,
werden als unterfrankiert betrachtet, und für die fehlende Gebühr wird Nachporto in doppelter
Hôhe vom Empfänger der Sendung eingezogen.?
Die Firma Artur Engelhardt gab am 31. Juli 1926 auf der polnischen Post in Danzig einen
Brief nach Krakau auf, den sie mit 15 Groszy nach dem aktuellen Tarif der Polnischen Post in
der Freien Stadt Danzig frankierte. Ein Mitarbeiter des Postamtes Krakau 1 wusste
wahrscheinlich nicht, dass die 1 grosz zusätzliche Gebühr für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei der polnischen Post in Danzig nicht obligatorisch war. Andererseits war ihm die
allgemeine Bestimmung bekannt, dass der Empfänger einer nicht tarifgerecht frankierten
Sendung eine Nachgebühr in Hôhe des doppelten fehlenden Betrags zu zahlen hat. Deshalb
verklebte der Postmitarbeiter eine 2 Grosze-Nachportomarke und schuf so eine einzigartige
Sendung.
Quellen T Archiwum Patistwowe w Gdañsku 259 Komisarz Generalny: 275 S. 107; Hans Vogels, ‘Obowiazkowa doplata na fundusz walki Z bezrobociem w Polsce w latach 1926 i 1931- 1932 i jej stosowanie przez Poczte Polska w Wolnym Miescie Gdañsku’, in: Przeglqd Filatelistyczny 8 (2018) S. 339-342. ? “Rozporzadzenie Ministra Przemysh i Handlu z dnia 1 kwietnia 1926 r. w przedmiocie podwyzszenia optat pocztowych, telegraficznych i telefonicznych.’, in: Dziennik Urzedowy Generalnej Dyrekcji Poczt i Telegrafôw 14 (1926) S. 191-192. “Wprowadzenie w obieg pocztowych znaczkôw oplaty 1 gr. nowej edycji, in: Dziennik Urzedowy Generalnej Dyrekgji... 15 (1926) S. 205. ‘Pobieranie dodatkowej oplaty taryfowej za nadane przesylki listowej.”, in: Dziennik Urzedowy Generalnej Dyrekcji ... 22 (1926) S. 290-291

Rundschreiben 272, Seite 3694


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Added: 11/08/2023
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