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Zwei interessante Nachporto-Belege

Bernd Harder, Tel. 0331-500238
Postkarte vom 3.VII.23 aus Prag nach Danzig
Frankierung mit 140 Heller
Das war der Danziger Post zuwenig. Als Grundlage für 600 M Nachporto wurde das Auslandsporto
nach dem Tarif vom 1.7.1923 genommen. Die MiNrn. P 24 + P 25 deckten diesen Betrag ab und
wurden am 6.7.23 im HPA Danzig 1 gestempelt.
Der Adressat, die Danziger Werft, war nicht gewillt, diesen Betrag zu zahlen („Wegen Portozahlung
verweigert“ schreibt der Briefträger auf den oberen Rand der Karte), so dass die Karte zurück an
den Absender geschickt werden musste und dort am 14. Juli 1923 ankam.
Die nun nicht mehr wirksamen Nachportomarken mussten vorher entlastet werden. Sie wurden
handschriftlich mit Tinte durchkreuzt, und zusätzlich wurde der Stempel „Entlastet Danzig 1“ (Wolff
Bd. 3, S. 115, Nr. 161) abgeschlagen.
Drucksache aus D- Neufahrwasser vom 7.5.23 nach Hadersleben/Dänemark
Die Baggo-Drucksache hätte nach Tarif vom 1.3.1923 mit 60 M freigemacht werden müssen.
Die Post in Haderslev berechnete 25 Öre Nachporto (MiNr. P 6) und stempelte die Marke am
11.5.23 ab. - Der Adressat verweigerte die Portozahlung, und der Beleg wurde am gleichen Tag
nach Danzig zurückgeschickt. Die Danziger Post berechnete dem Absender 120 M Nachporto
(doppelter Wert der nötigen Frankierung), verklebte die Portomarken P 14 + P 24 und stempelte sie
am 14.5.23 ab. Der Betrag wurde vom Absender bei der Zustellung eingezogen.

Rundschreiben 275, Seite 3818


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Added: 14/08/2023
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